Zugelaufen

17. 9. 2016:

In Zehlendorf ist gestern abend um 19 h bei Frau Bialonczyk im Breitensteinweg eine junge erwachsene Katze zugelaufen: Tel. 825. 72. 01

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In letzter Zeit sind uns etliche junge Katzen als „zugelaufen“ gemeldet worden. Wenn sie nicht gechippt sind, kann man den Halter nicht ermitteln. Alle, die nicht gechippt und kastriert sind, nehmen wir in unsere Pflegestellen auf (wenn wir da Pätze frei haben), von wo aus wir sie vermitteln. Einzelunterbringung in solchen Pflegestellen können wir nur dann anbieten, wenn es Menschen gibt, die diesen Katzen ihren Wohnraum und ihre liebevolle Fürsorge (also Zeit + Geld für Futter & Streu) zur Verfügung stellen wollen. Und das alles in Absprache mit uns.

Der Unterschied zwischen dem TB und uns ist, dass Leute, die eine „gefundene“, unkastrierte, ungeimpfte, ungechippte Katze im TB abgeben wollen, dafür Geld bezahlen müssen. Bei uns müssen sie sie erst mal selber aufnehmen + behalten. Und bei der Behörde, dem Tierfang Lichtenberg, als gefundene Katze anmelden.

Sehr ärgerlich finden wir, dass es keine gesetzlichen Auflagen für Züchter und keine Chip-Pflicht gibt, die verhindern könnten, dass mittellose Menschen sich im Internet „ach-wie-niedliche!“ –  Babykatzen besorgen, die sie dann aussetzen oder uns „schenken“ wollen, wenn sie Geld kosten (und zwar mindestens 200 – 300 €), weil sie geimpft, kastriert, getestet und gechippt werden müssen. Oder eben alte Katzen, weil sie Geld für Tierarzt kosten und den Halter durch verstärkte Pflegebedürftigkeit zu Hause anbinden.

Wir Tierschutzvereine sind aber nicht das Sozialamt, wir bekommen gar keine staatliche Unterstützung und auch nur sehr wenig private. Wir arbeiten ehrenamtlich in UNSERER eigenen Sache (d.h. für Tiere) und weder bezahlt noch unbezahlt im Auftrag von Menschen, die „Tierschutz getan kriegen wollen“.

Wer UNEIGENNÜTZIG unsere (zu) viele Arbeit unterstützen möchte, kann uns gern Geld spenden indem er es auf unser Konto überweist. Oder er kann, wenn er über Katzenwissen, Manieren und Zeit verfügt, eigenverantwortlich nach Plan stundenweise bei uns mitarbeiten.

Grundsätzlich gilt – und das versteht ja wohl jeder – dass wir die durch Katzen bedingten Notlagen von unseren Förderern und langjährigen Mitgliedern vorrangig bedienen, weil wir sie und die Katzen (die sie ja oft auch von uns bekommen haben) kennen… und weil sie sich durch ihre oft langjährigen Geldspenden oder Mitarbeitsleistungen eine Art „ideelles Guthaben“ bei uns erworben haben…. Solche „Guthaben“ besitzen wir zwar nicht in Form von Geld auf dem Konto, denn wir haben es schon ausgegeben für die laufenden Kosten. Aber wir sind wenigstens sehr bemüht, den Menschen mit ihren Tieren zu helfen, die uns zuvor auch schon uneigennützig geholfen haben… wobei wir auch ein bisschen darauf achten, dass Geben und Nehmen halbwegs proportional sind zu dem, was wir leisten können und müssen….

Es können bei den gefundenen Tieren auch Katzen dabei sein, die gar nicht gefunden wurden sondern von denen uns vorgelogen wurde, dass sie Fundkatzen sind, weil ihre Halter die Kosten für das Kastrieren und Impfen und Chippen nicht aufbringen wollen. Auch diese Tiere sind genau so arm dran wie die, die wir von draussen reinholen, wo sie im Normalfall landen, wenn der Halter, der sie loswerden will, keine andere Möglichkeit mehr sieht.

Es kann auch sein, dass die vermeindlichen „Fundkatzen“ tatsächlich freilaufende Nachbarkatzen sind oder waren, die nun von blöden Nachbarn eingefangen und dem Tierschutz mitleidsvoll aufs Auge gedrückt werden sollen… Wir kümmern uns darum auch nur dann, wenn sie nicht kastriert und gekennzeichnet sind. Denn gekennzeichnete Tiere kann man einem Eigentümer zuordnen. Unkastrierte Freigänger haben dagegen meistens keinen Halter / Eigentümer. Oder einen dummen, dem es egal ist, wenn sein Tier wegkommt.

Im Katzenschutz in Berlin muss sich unbedingt viel bewegen, auch auf Basis der gesetzlichen Grundlagen und auch, wenn es keine politischen Mehrheiten für vernünftigen Katzenschutz gibt. Denn so, wie es jetzt ist, geht es nicht. Der Bedarf an Tierschutz übersteigt bei weitem das Angebot an Spendern und Tierschutz-Arbeitern. Wir arbeiten vor allem weiter daran, dass die Politik sich bewegt.. Nebenbei tun wir auch etwas für real existierende Katzen und manchmal auch für andere Tiere (Sabine, Marketa) – aber das ist angesichts unserer wenigen Arbeiter und geringen Mittel leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein – und so, wie es gemacht wird, auch nicht immer gut für die Tiere, weil oft die Möglichkeit zur anfänglichen Unterbringung als Einzelkatze, die Finanzierbarkeit (Spenden) und „Personal“ fehlen.

1. In Schmargendorf ist am 26. 11. 2012 die folgende Katze zugelaufen, d.h. in einem Hausflur in der Friederich-Haller-Str. aufgetaucht, wo sie angeblich nicht hingehörte:

„Streichi“ ist dreifarbig gestromt / gemujjelt… und wir suchen eine Pflegestelle für sie in Wilmersdorf / nahe Südwestkorso… Renate 3239816

 

2. „Lulu“ wurde unkastriert und ungekennzeichnet in der Kantstr. 104 „gefunden“ – so ein junges, schüchternes, hübsches + zartes kleines Kätzchen (ca 2 – 3 Jahre alt?), das war bestimmt noch nie lange draussen:

 

 

ca 5 Jahre alte Glückskatze in Pankow zugelaufen… nicht gechipt…

…aber wir haben den Halter heute (18. 10. 12) ermitteln können…

Dreifarbige „Glückskatze“ zugelaufen:

Sehr kleines dreifarbiges Katzenmädchen (nur gut 2 Kilo schwer)Sehr verschmust, verspielt und menschenbezogen! Gepflegt, geschätzt zwei bis fünf Jahre alt…

Unkompliziert: Nicht wählerisch beim Futter, geht brav aufs Katzenklo. Möchte gern ein wenig Auslauf haben…

Ich bin bereit, die Katze noch eine zeitlang bei mir zu behalten, um den halter ausfindig zu machen. Ich würde sie auch noch per Chip registrieren lassen. Ich kann sie aber nicht langfristig behalten und suche deshalb ein neues Zuhause für sie. Dorthin könnte ich sie evtl. auch noch bringen.  Bei Interesse bitte melden unter bschark@gmx.de

 

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23. März 2011 – von Renate

Und noch mehr unkastrierten Katerbesuch haben wir. Letzten Sonntag lag ein weißer mit Grau, den wir wegen seines verwegenen Aussehens „Störtebecker“ getauft haben, auf Peterchens Platz oben am Oberlicht vorm Fenster…

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10. 3. 2011 – von Renate

Unkastrierter Kater besucht und vergast uns!

In Charlottenburg ist bei Renate privat neben unserer Katzenwohnung ein kleiner, schwarzer, unkastrierter Kater zugelaufen. „Cumpelino“, so haben wir ihn getauft, hat einen grossen weissen Fleck am Hals. Er ist ausserordentlich verschmust mit Menschen und bei Renates Katzen durchaus gern gesehen. Leider steigt er durchs Küchenfenster in unsere parterre liegende Wohnung und nebelt uns mit Markierungen so ein, dass wir Gasmasken brauchen, wenn wir uns dort weiter aufhalten können wollen. Gleiches tut er auch seit ueber einem Jahr mit unserem Hausflur und mit den fuer ihn erreichbaren Nachbarhoefen.

Da es eine Straftat ist, einen Kater kastrieren zu lassen, der einem nicht gehoert (Sachbeschaedigung!), moechten wir auf diesem Wege

  1. in Erfahrung bringen, wem das Tier gehoert
  2. den zugehoerigen Halter bitten, diesem niedlichen kleinwuechsigen Kerl kastrieren zu lassen. Er hat sicher in unserem Kiez (mindestens bei den unkastrierten Katzen unserer polnischen Nachbarin Frau Kolosa)  schon mehr Nachwuchs erzeugt als er selber (oder auch die Nachbarin)aufziehen und versorgen kann…

Die Seite wurde zuletzt geändert am 17 September 2016.