Kieznachrichten: Naturschutz & Nachverdichtung

Nun erwischt es uns schon wieder: Es scheint, unser unmittelbarer Nachbar will seine Wiese mit einem Gartenhaus bebauen. Er sagte gestern, dass Baubeginn voraussichtlich Herbst 2025 sein wird. Das Bauamt sagte vor zwei Wochen, dass er keine Baugenehmigung hat. In der vergangenen Woche hat er den 4. Baum auf seinem Grundstück fällen lassen, einen gesunden, haushohen, der angeblich unten „hohl“ war. Davon sieht man auf dem Foto von heute nichts. Dafür sieht man aber hinter der Kastanie das dort neu entstehende 7-geschossige Hochhaus auf dem Grundstück in der Roscherstraße, dem vor drei Jahren zwei  haushohe gesunde Tannen weichen mussten, In unserer Gegend erkranken immer mehr Menschen an Lungenentzündung. Das kann auch etwas mit der Belastung der Luft mit Baustaub und Bauchemie zu tun haben, sagt die Wissenschaft. Aber auf die hört ja niemand. Das Land baut und baut teure Eigentumswohnungen, weil die Geschäfte pleite machen, die Industrie abwandert und irgendwo das Geld für unseren Sozialstaat ja herkommen muss. Denn jetzt kann hier mit Bauen noch Geld verdient werden. Warum wird billig und alt abgerissen und dafür teuer gebaut? Sind wir aus Geldgier selbstzerstörerisch oder nur dumm? Nicht der Baum war hohl, sondern wohl die Köpfe. Wir fragen beim Umweltamt nach, ob es eine Erlaubnis für das Fällen dieses großen, gesunden Baumes gab.  Auch wenn das jetzt nichts mehr nützt.  re am 1. 3. 25 

Nachtrag vom 6. 3. 2025:

Die Grüne Liga ruft zu einer Demonstration auf : MEHR BÄUME STATT SCHNELLER FÄLLEN

Wann: 26. 4. 2025, 8:30 h

Wo:  Start am Humboldforum, Gang zum Roten Rathaus, dort Übergabe von Pflanzen an den Regierenden Bürgermeister

Siehe auch entsprechender Aufruf im Internet.

Und: Wir haben bis jetzt überhaupt keine Zerstörung von Erholungsanlagen, Schrebergärten und Grünflächen in der Stadt verhindern können (siehe ältere posts auf dieser Seite), weil Grüne, Schwarze und Rote das nicht wollen.  Deshalb gilt: Wer was für Grünerhalt tun will, muss man sich organisieren. Das Gemecker hilft nicht. Die Gerichte sind auch auf Seiten der Zerstörer vom Charme und der Lebensqualität unserer Stadt. Immerhin kommt ja jetzt durch die Billion für Rüstung und Strukturmaßnahmen wohl etwas Bewegung in die Sanierung der Stadt, so dass Steuereinnahmen aus Bautätigkeit und Verkauf von Luxuswohnungen nicht mehr ganz so dringlich sind…. man kann aber davon ausgehen, dass Hohlköpfe das nicht so sehen können.

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Nachtrag vom 4. 3. 2025: Einige Telefonate haben ergeben:

  1. Die Fällung vom gesunden, haushohen  Ahorn war genehmigt, weil die Nachbarin beabsichtigt zu bauen. d.h. die Bäume wurden gefällt, weit es nebenan ein Bauvorhaben gibt. Wem das nicht gefällt, der kann ja wegziehen. Die Fällung von der oben abgebildeten Kastanie  (vor unserer Hütte) wurde bisher nicht genehmigt. Allen Politikern, die solche Zerstörung von innerstädtischem, klimatisierendem  Erholungsraum  nachahmend begünstigen und erlauben anstatt den Charme von Berlin zu erhalten, soll die Nase abfallen und dann durch eine blaue Nase aus Beton ersetzt werden. Unsere Regierenden sind ja wohl schon seit langen zu blöde um etwas Anderes zu tun als andere nachzumachen. Obwohl wir ja wissen, daß wir dadurch kriegen was sie schon haben und was eigentlich keiner wirklich will.  In diesem Fall: mehr Beton, Dreck, Staub, Lärm, Hitze und Kriminalität.  Auf die noch vorhandene Kastanie werden / sollen  wir aufpassen.
  2. Und: Unser Haus ist so baufällig, dass es vermutlich zusammenbricht, sobald der Boden darunter und daneben durch Bauarbeiten  instabil wird. Im 4. OG gibt es seit langem Risse in den Wänden. Die Stabilität unseres Hauses wurde bisher nicht geprüft.  D.h., ich bin hier weg für die Zeit der Bauerei. Ich habe auch die Nase voll, dass ich seit 15 Jahren Dreck und Bauchemie einatmen muss, weil ständig (d.h. ununterbrochen, jedes Jahr!) um mich herum gebaut wird. In unseren Wohnungen ist es auch bei geschlossenen Fenstern dauern so staubig, dass man täglich wischen muss. Und diesen Dreck atmen wir ja auch alle ein. Auch die Hoffnungen in Sachen Planung für die zukünftige gesellschaftliche Zusammensetzung in unserer Stadt verstehe ich nicht: erfahrungsgemäß eignen sich die wenigsten Orientalen fürs Kämpfen.   
  3. Richtiger Mist ist, dass das neue Gartenhaus nebenan süd-westlich von uns liegt und unserem Hof jegliches Licht und Sonneneinstrahlung nimmt. Das wars dann wohl mit unseren Blumenbeeten. Wir sind also diejenigen Menschen, die durch die Gier vom Land und vom Nachbarn geschädigt werden und dementsprechend verärgert. 

Diese Tannen auf dem Nachbargrundstück in der Roscherstr. fielen vor 2 – 3 Jahren dem dort errichteten, 7-geschossigen Neubau mit teuren Eigentumswohnungen zum Opfer. 

Die Cornelsenwiese wurde bebaut und die angrenzenden Schrebergärten und Erholungsgebiete platt gemacht. Die Häuser (von Becker und Kries) sind jetzt bald fertig.

So sah das Nachbargrundstück mal aus. Hinten links steht noch der Ahorn, der am Montag dieser Woche gefällt wurde. Der Baum in der Mitte ist auch schon weg. (Ohne Baugenehmigung wegen Mindermengenerlaubnis, d.h. für das Fällen von Bäumen mit einem Durchmesser am Stamm von weniger als 12 cm braucht man keine Erlaubnis). Das Efeu an der Brandmauer wurde in Bodennähe abgeschnitten. Daß unsere Behörden geldgiehrigen Leuten das Beseitigen solcher Oasen erlauben, ist traurig und dumm. Wenn mehr Leute die Linken wählen würden / gewählt hätten, würde der Kahlschlag aufhören. 

 

Spenden von den internet-Plattformen gooding und givio an uns

Liebe Freunde und Unterstützer unseres Tierschutzvereins,

Kennt ihr die internet-Plattformen gooding und givio? Geht auf unsere Titelseite: Wenn ihr dort auf die Anzeige  von gooding unter unserer Diashow klickt, werdet ihr auf deren Portal geführt. Diese Plattformen sind Einkaufsportale, über die ihr bei mehr als 2000 Firmen im Internet einkaufen könnt.  Das besondere daran ist, dass gooding und givio einen Teil der Einkaufssumme an gemeinnützige Vereine spenden. Es gibt eine Vielzahl von gemeinnützigen, eingetragenen Vereinen (mehr als 20.000), aus denen Sie EINEN als den von euch begünstigten aussuchen können. Ihr könnt dort unseren gemeinnützigen und eingetragenen Verein für Tierschutz und Bildung als Empfänger  angeben. Wenn ihr das tut, bekommt unser Verein die Summe von 0,1 % Ihres Einkaufs vom Verkäufer, der den Betrag zur Auszahlung an gooding überweist. Das hört sich wenig an, aber da immer mehr Menschen online einkaufen, kommt einiges zusammen. Im Lauf der letzten Jahre wurden auf diese Weise mehr als 18 Millionen  Euro bei mehr als 20.000 Vereinen gutgeschrieben. (Unser Anteil davon: siehe unsere jährlichen Jahresberichte: Insgesamt hat unser Verein auf diesem Weg im Lauf der Jahre 2351.- Euro von gooding-givio als Spende erhalten.) Die Summe für den begünstigten Verein wird ihm einmal im Monat von gooding und givio überwiesen. Bisher hatten wir stattliche Einnahmen aus diesem Topf. Davon haben wir einen großen Teil unserer Tierarztkosten bezahlt. Wir würden uns freuen, wenn ihr weiter über diese Portale zu unseren Gunsten im Internet einkaufen geht.

Also: Denkt an uns, givio und gooding bevor ihr den PC einschaltet und im Internet einkaufen geht. Geht bitte über gooding oder givio einkaufen! Und gebt bitte unseren Verein: Berliner Stadtkatzen e.V. als Begünstigten an. Danke! 

Junges Katzenpaar sucht Halter

Wir suchen neue, katzenerfahrene Halter für ein junges Katzenpaar: beide kommen von draussen, sind aber bereits mehrere Monate in unserer Pflegestelle und haben sich dort kennen und lieben gelernt: Die süße schwarze Katze „Leni“ ist etwa 12 Monate alt und noch nicht kastriert, „Nemu“, der kastrierte Kater ca 1,5 bis 2 Jahre alt. Sie sind gesund und sehr munter. Beide Katzen sind entwurmt und entfloht, aber nicht geimpft, weil die Pflegestelleninhaberin vom Impfen nichts hält. Bei Interesse bitten wir um Kontaktaufnahme  unter 030 323 98 16 (= Renate) und 030 331 46 88 (= Rosi). Wir möchten diese beiden Katzen zusammen vermitteln an erfahrene Katzenhalter, weil sie sich gut verstehen und schön miteinander spielen.

Unten: der dünne „Nemo“ zum Zeitpunkt seiner Aufnahme (2024)

Unten: „Leni“ im November 2024:

Kommunikation

Liebe Leser dieser webseite!

Gestern ist hier in unserer Pflegestelle in der Dahlmannstr. etwas passiert, was ich so noch nicht oft erlebt habe: Wir haben dort eine Futterstelle für Streuner, Straßenkatzen und Freigänger, die uns mal besuchen möchten. Unter dem großen Carportdach steht ein Tisch, darauf steht eine Schale mit etwas Futter, jetzt war es  etwas Trockenfutter. Davon wurde in den letzten Wochen immer wieder mal wenig gefressen. Wer zum Fressen dorthin gekommen ist, das habe ich nicht gesehen.

Gestern nun war die Schale leer – und es lag eine kleine, feste Kotstange im Freßnapf:

Ziemlich klein, dunkel und trocken, insgesamt wohl eher von einer gesunden Katze. Dennoch ist dieses Ereignis so ungewöhnlich, dass ich mit darüber Gedanken gemacht habe, was die Katze damit sagen will. Schwierig, denn ich kenne sie ja nicht.

Ich muss also wohl, wenn ich das verstehen will, von den Gegebenheiten ausgehen und kann nur rätseln:

Die Katze könnte mir sagen wollen:

  1. Hilfe! Ich bin krank! Mein Kot ist zu trocken, zu fest, zu dunkel und zu klein. Vielleicht habe ich CNI und ich bin entwässert.
  2. Es ist nicht gut, wenn du mir im Winter bei Temperaturen unter 0 Grad Trockenfutter hinstellst, denn die Wassertöpfe sind alle zugefroren. Ich kann bei Temperaturen von unter null Grad draußen nicht so viel trinken wie ich das bei Verzehr von Trockenfutter tun muss…
  3. Es gibt hier eine ganz Menge Ratten! Die großen sind vielleicht imstande, auf diesen Tisch mit meinem Fressnapf zu springen. Denen möchte ich aber nicht raten, an mein Futter zu gehen! Und anderen Streunern auch nicht!

Ich will versuchen, im Kontakt mit dieser Katze zu bleiben und habe ihr nun folgende Frage gestellt; Möchtest du lieber Feuchtfutter als Trockenfutter? Meine Frage sieht so aus:

Nun bin ich sehr gespannt auf den nächsten Besuch der Katze. Evtl lasse ich da auch eine Videocamera mit Bewegungsmelder  anbringen. Sonst lernen wir ja nichts dazu…

Fortsetzung folgt.

Fortsetzung vom 16. 2. 2025:

Inzwischen ist klar: die Katze, die bei uns auf dem Hof Körnchen frißt, mag kein Feuchtfutter (von Whiskas). Sie kommt nach wie vor regelmäßig und frißt immer nur wenige Körnchen, so daß es etwa 2 Wochen braucht, bis eine Schale leer ist. Eine weitere „Botschaft“ hat sie unterdessen nicht hinterlassen. Gesehen habe ich sie auch noch nicht.

 

Problem mit Kater Moritz

Das ist der 14 Jahre alte Kater Moritz.  Er ist gesund, aber taub. Und Freigänger. Die Halterin, bei der er jetzt lebt, läßt ihn nachts nicht raus. Deshalb schreit er. Darüber beschweren sich die Nachbarn. Und die Halterin will nachts auch schlafen. Sie möchte, daß er eingeschläfert wird. Die Tierärzte weigern sich aber, denn er ist gesund. Er braucht eben andere Haltungsbedingungen, also parterre mit (begrenztem?) Freilauf. Taube Katzen werden eher tagsüber überfahren, weil sie das Auto nicht kommen hören. Nachts werden sie nur dann überfahren, wenn sie auf der Straße sitzen und von Scheinwerfern geblendet werden. Dann sind sie blind und dadurch gelähmt. Das wissen Autofahrer nicht. Sie meinen, daß die Katze schon weggehen wird, wenn sie sich ungebremst nähern. Das tun geblendete Katzen aber eben nicht. Dieser Notfall ist wirklich schwierig. Wir wissen auch nicht, mit wieviel Freiheit er sich zufrieden geben würde. Also ob ein Freigehege reicht oder ob er von dort auch den Nachbarn etwas vorsingt.

Er sollte wohl auch einen Transponder bekommen, damit er gefunden wird, wenn er nicht zurückkommt, weil er nicht hört, wenn man ihn ruft… 

Im Umgang mit anderen Katzen wirkt er ja eher entspannt.

Antwort an Bärbel (Tel. siehe oben) oder per whatsapp an mich: 01631935047, Festnetz-Tel. 030 323 98 16

Alles Gute für 2025

Wir danken allen herzlich, die unsere Arbeit unterstützt und dabei geholfen haben, dass wir Katzen aufnehmen, füttern, finden, unterbringen, vermitteln, medizinisch versorgen oder begleiten konnten und ihre Halter beraten oder trösten (und auch den zugehörigen Bürokram wieder gut erledigen konnten.)

Das hätten wir ohne Ihre Hilfe in Form von Sach- und Geldspenden nicht tun können.

Ich bin froh darüber, dass wir noch fit genug sind, um unser Wissen und unsere Erfahrungen weitergeben zu können und stolz auf die tüchtigen Mitarbeiter in und um unseren eingetragenen Verein.

Hoffentlich wird das nächste Jahr weltweit besser als das vergangene. Möge Gott weltweit und auch hier allen Führungskräften Verstand und Achtsamkeit schenken …. ! 

Wir wünschen Ihnen Glück und Segen.

Norma Klinkmüller-Belabed und Renate Luhmer und die anderen Mitglieder vom harten Kern

Genaueres gibt es demnächst im Jahresbericht.

2 junge rote Katerchen und ihre Mutter suchen ein gutes Zuhause

Freddi (rot-weiß) und Louis (rot)  kamen am 7. 9. 24 auf die Welt.

Ihre Mutter ist die ca 2 – 3 Jahre alt, dreifarbige Katze Polly.  Wir meinen, alle Katzen sind gesund und freundlich. Derzeit leben sie bei Bärbel in Hellersdorf. Da wurden sie auch geboren.

Wir suchen für alle ein gutes Zuhause. Hier die Kontaktdaten von Bärbel: SF 9173 80 59 272 

Pflegestellen gesucht

Wir suchen fortlaufen katzenerfahrene Menschen, die SOFORT einen Notfall  aufnehmen können und wollen. Ein Notfall, das ist nicht immer eine kranke oder angefahrene Katze. Es ist in vielen Fällen eine gesunde junge Katze, die uns zuläuft. Oder eine Katze, die draußen lebt und gefüttert wird, aber eigentlich zahm ist und mindestens im Winter reingeholt sollte. Manchmal sind es Katzen, die entwurmt, kastriert, gechippt, geimpft werden sollten – d.h. da fallen TierarztKosten um die 300 € an.

Wir haben wenige gut funktionierende Pflegestellen, wo meistens schon Tiere leben oder die schnell wieder besetzt sind, wenn es freie Stellen gibt. Z.B. diese hier bei Rosi. Da lebten zuletzt „Drogi“ und „Mizi“ („Mizi“ (rechts) ist überraschend kurz nach Aufnahme in die Stelle verstorben):

und nun auch „Scotti“:

 

Ich begreife ja wirklich nicht, was so ein lieber, junger, ungechipter und unkastrierter Kater auf der Straße zu suchen hat.

Freigängerin „Patata“ in unserem Kiez

Liebe Nachbarn und Anwohner,

die unten abgebildete Katze heißt „Patata“. Sie ist keine Straßenkatze sondern eine Freigängerin mit Wohnsitz in der Waitzstraße. Sie ist auch keine entlaufene Katze sondern läuft mit Einverständnis ihrer Halter in der Dahlmannstr., Sybestr., Roscherstr., Droysenstr. Sie ist mir auch schon in der Damaschkestr. begegnet. Und sie ist auch schon am KuDamm / Ecke Dahlmannstr. in dem Laden mit Bayrischen Trachten „zugelaufen“. Sie ist nicht besonders scheu und freundlich, sie weiß aber, was sie will. Sie kommt manchmal auch in unseren Garten um dort Ratten und Mäuse zu fangen.  „Patata von K.“ bewegt sich seit mehr als 1,5 Jahren unfallfrei durch dieses für Katzen nicht ganz ungefährliche Gebiet. Man kann Freilauf hier verkehrt finden, aber das entscheiden die Halter. Und in manchen Fällen – wie dem von unserem Sanfour, der hier frei laufend immerhin 21 Jahre alt geworden ist – auch die Katze selber. 

Neues im Oktober

Ich habe hier länger keine Neuigkeiten plaziert. Das bedeutet nicht, daß es uns nicht mehr gibt. Im Gegenteil. Wir haben zu tun. Zum Beispiel: 

  1. Rosi hat eine neue Fundkatze aufgenommen nachdem zwei von ihren Pfleglingen gestorben sind: einer mit hohem Alter und Krankheit und eine Katze wegen schwerer Krankheit. Die neuen Katzen bei ihr sind ein sehr dünner junger Kater, der bei einem Drogenabhängigen  gelebt hatte,
  2. und ein ungechipter, unkastrierter Rassekater der  in den letzten Tagen zugelaufen war und nun bei Rosi ist: 

 

3. Kümmern sich sehr viele, ja zu viele Tierschützer um eine schwarze Katze, die seit einem Jahr von einer alten Dame gefüttert wird. Dazu gibt es mehrere Erzählungen, die gar nicht zusammen passen. Der Volksmund sagt dazu: Viele Köche verderben den Brei. Da will ich hoffen, dass es in diesem Fall nicht so ist. Wichtig zu wissen ist für die unbedarfte Allgemeinheit, dass das Tierheim Berlin keine scheuen Katzen von draußen aufnimmt – und angeblich schon gar nicht, wenn sie schwarz sind. Aber eben auch keine bunten oder gestreiften, wenn sie nicht vermittelbar sind. Ob das hier (siehe unten) die Katze von der Futterstelle in Charlottenburg ist, wissen wir noch nicht.

4. Wir haben auch eine hochträchtige, ungechipte und nicht vermisste Katze (keine Suchplakate!)  aufgenommen, die bei uns geworfen hat, und zwar so etwas Niedliches:

Für diesen Nachwuchs haben wir schon ein gutes Zuhause gefunden – und für die Mutter auch.

5. Bärbel, Ingrid, Beate, Rosi und Klaus machen „ihr Ding“, d.h. haben gut zu tun, was genau weiß ich nicht.

6. Es gibt auch eine besonders gute Nachricht: Unser Vorstand Norma Klinkmüller hat die schlampige ärztliche Behandlung bei hühnereigroßem Gallenstein mit schwerer Symptomatik im Martin Luther Krankenhaus knapp überlebt. Denn sie wurde beim ersten Anlaufen in der Notaufnahme gar nicht untersucht sondern nach Verabreichung von Schmerzmitteln wieder nach Hause geschickt.  Erst beim 2. Anlauf 36 Std später wurde sie untersucht. Da war der große Gallenstein bereits durch Galle und Dünndarn gewandert und hatte großen Schaden angerichtet. Dann wurde sie zeitnah operiert.

Sie ist nun, 4 Wochen später, froh, dass sie noch lebt und  schon wieder sehr gut beieinander. Sie sieht 10 Jahre jünger aus. Die große Narbe quer über den ganzen Bauch verheilt schnell und gut. Wir freuen uns alle sehr darüber. Norma kann nun einiges über Nahtoderlebnisse und ihre Erfahrungen mit dem Berliner Gesundheitswesen erzählen. Der Freund eines Mitglieds unserer Mittwochsrunde hatte leider nicht so viel Glück. Er ist vorige Woche nach einem kleinen Eingriff am selben Ort binnen 3 Tagen an Sepsis verstorben. Einem Mitglied unserer „Kiezrunde“ wäre es beinahe genau so ergangen, wenn auch aus anderem Grund: Er bekam fälschlicherweise Penicillin gespritzt obwohl er dem Arzt vorher gesagt hatte, dass es das nicht bekommen darf, weil er hochallergisch dagegen ist. Eine Schwester hatte gut aufgepasst und dafür gesorgt, dass er sofort ein Gegenmittel bekommt. Stimmt etwas nicht mehr mit unserem Gesundheitswesen, mit unserer Gesellschaft? Was?