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Schöne Bescherung – was hilft?

Es weihnachtet. Das ist unser Fest des Friedens, der Familie und des füreinander da Seins. So sollte es ein.

Vielen Menschen geht es aber derzeit nicht gut, man getraut sich kaum, ihnen ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen, denn viele können sich nicht freuen.  

Auch der Tierschutz hat von der Bundesregierung mal wieder ein Ei ins Nest gelegt bekommen. 

Wir fragen uns, wem mit der jüngsten Erhöhung der Gebühren für Tierärzte geholfen sein soll und was sie bezweckt:

  • Um wie viel % steigen die Tierarztkosten 2022?

Antwort: zwischen 50 und 200 %. Dabei sind gerade die häufig stattfindenden und bisher preiswerten Grundversorgungsleistungen Leistungen wie Untersuchung,  Krallen schneiden, entwurmen, entflohen um mehr als 100 % teurer geworden. Das Einschläfern einer Katze kostet nun (siehe auch: Gebührenordnung für Tierärzte, herausggegeben vom Bundeslandwirtschaftsministerium und Infos der Bundestierärztekammer e.V. und Bericht im Tagesspiegel oben.) In Zahlen bedeutet es: die Kastration eines Katers kostet (bei unseren Tierärzten) nun ca 120 € statt 80 € und die von einer Katze ca 210 € statt 160 €. Das Einschläfern einer Katze / eines Katers kostet nun mindestens 50 €, natürlich ohne Voruntersuchung und Vorbehandlung. Die Voruntersuchung allein (ohne diagnostische Absicherung) wurde schon von ca 9 auf ca 24 herausgesetzt.  Es ist dem Tierarzt im neuen Gesetz ausdrücklich verboten, Privatpersonen Rabatt zu gewähren, egal wie bedürftig sie sind und auch egal,  wie krank die Katze ist und / oder sie selber. 

  • Was können Tierhalter machen, wenn ihre Katze/n so schwer erkrankt, daß sie tierärztliche Hilfe braucht? 

Hoffentlich nicht das, was eine arme, alte Frau im Kiez mit ihrem Kater gemacht hat: sie hat dem Diabetiker, als er nachts im Krampf lag, eine Plastiktüte über den Kopf gezogen und ihn erstickt. Das war wohl ein irrer Akt der Verzweiflung, weil Hilfe nicht erreichbar war.

Mit erscheint es sinnvoll, wenn Tierschutzvereine in Zusammenarbeit mit ihren Tierärzten Strukturen aufbauen würden, damit Tierhalter mit kompetenten Ansprechpartnern reden und Zugang haben können zu (teuren) Medikamenten (wie Insulin, Thyronorm, Carbimazol,  u.a.), die aus Spenden generiert werden könnten. Denn die Ab- oder Rückgabe von kranken Katzen an Tierschutzvereine, die mit zunehmender Verarmung der Bevölkerung so gut wie gar nicht mehr vermittelbar sind, ist nicht sinnvoll. Katzen stapeln, das ist keine artgerechte Haltung! egal bei wem.

Und noch etwas bitte nicht: Keiner sollte sein Tier aussetzen, wenn es krank ist und teuer wird. Passiert das doch, kann das durch Chip-Pflicht mit Registrierung nicht verhindert werden, aber ein Chip könnte hilfreich sein bei der Enträtselung der Besitzverhältnisse eines gefundenen Tieres und seinem Werdegang.

Dem finanzielle Not leidenden Halter bleibt also wohl nur die Suche nach einem oder mehreren finanziell besser ausgestatteten Menschen  oder Vereinen, die die Tierarztkosten für das kranke Tier übernehmen wollen. Anfragen solcher Art erreichen uns zunehmend. Zuerst muss der Nachweis der Bedürftigkeit überprüft werden.  Dazu müssen wir die zugehörigen Halter kennen lernen. Dann schauen  wir, ob und wie wir helfen können.

Wir bemerken derzeit eine abnehmende Spendenbereitschaft für die Versorgung der Tiere von armen Tierhalter, was unserem guten Willen Grenzen setzt. Und nicht nur die Spendenbereitschaft schrumpft, sondern deutlich auch die Bereitschaft zur Mitarbeit von gesunden (= verfügbaren, belastbaren) ehrenamtlichen Helfern, die handwerklich geschickt, digital begabt, teamfähig, mit einem Fahrzeug ausgestattet sind und etwas anderes tun wollen als reden, also unbezahlte Arbeit tun wollen. Wer sollte so etwas heutzutage können und wollen? (Wir nehmen auch Sachspenden in Form von Katzenfutter, Zubehör, TA-Kostenübernahmen, Transportzusagen (Fahrdienste), Verwaltungsarbeiten, Briketts, Brennholz und eben dem, was allen hilft und uns von Arbeit entlastet. )

Viele Haustierhalter sind medizinisch interessiert und durch langjährige Tierhaltung tiermedizinisch vom Tierarzt vorgebildet.  Tierarztkosten können dadurch eingespart werden, daß Halter lernen, manche Pflegeleistungen am Tier selber zu machen. So erzählte mir unlängst eine Nachbarin, daß sie mit ihrem Hund nicht mehr zum Krallenschneiden geht, sondern sich eine Krallenschere gekauft hat und es nun selber macht. Das geht aber nur, wenn der Hund kooperiert. Bei Katzen dürfte das wegen der meist mangelhaften Kooperationsbereitschaft und den damit verbundenen Gefahren für den Halter eher die Ausnahme sein.

Wir halten es für sinnvoll, wenn Katzenhalter ein eigenes Sparbuch für Tierarztkosten anlegen, auf das sie monatlich 10 oder 20 €uro einzahlen. Dadurch spart sich im Lauf der Zeit eine Summe an, mit der sie Tierarztkosten begleichen können – oder womit sie wenigstens abgefedert werden können. Allerdings funktioniert das nur bei gut strukturierten, disziplinierten Haltern.

Wer eine Tier-Krankenversicherung abschließen möchte, sollte sich vorher das Kleingedruckte ganz genau durchlesen. Und hoffen, dass sie vor dem Notfall-Ereignis nicht schon wieder in Insolvenz gegangen ist.

Diese ganze Sache mit dieser drastischen Gebührenerhöhung hat aber auch noch einen anderen Haken: Menschen gehen nun eben seltener zum Tierarzt (z.B. zur Beratung),  sie strecken die Zeiträume zwischen regelmäßigen Nachkontrollen (wie z.B. beim Check vom T4-Wert, entwurmen, Krallen schneiden, Zahnstatuskontrolle, GBB u.a.), sie lassen sich was einfallen, wie sie sparen können. Die Leidtragenden davon sind dann durch ausbleibende Kunden die Tierärzte. Und die Tiere. Kann sein, diese Tierarztkostenerhöhung erweist etlichen Tierärzten einen Bärendienst, während die TÄ mit High-Tech und reicher Kundschaft davon profitieren. Grundsätzlich geht die Fahrt aber in Richtung von weniger Haustieren bei Haltern und abnehmenden oder veränderten Möglichkeiten der Hilfeleistung für Tierschutzvereine. Das wurde offenbar beim Bundesministerium, das sich diese GOTä ausgedacht hat, nicht mitbedacht. Vielleicht, weil keine Fachleute mit einschlägiger Eigenerfahrung am Werk waren sondern Juristen.

Django (oben, Diagnose Krebs), 18,5 Jahre alt, hat sich seinen umsichtigen, engagierten, klugen Halter gut ausgesucht. Das schafft aber leider nicht jede Katze.

Jetzt werde ich mich mit der juistischen Frage beschäftigen, ob Tierärzte wenigstens den Tierschutzvereinen noch Rabatte im Rahmen von Behandlungsverträgen gewähren dürfen ohne sich damit strafbar zu machen. 

Wir suchen einen Notar, denn unser alter macht es nicht mehr. Notare sind auch fachlich spezialisiert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele gibt, die sich gern für Tierschutzvereine um die Veränderung von Eintragungen in die Registerrolle bemühen wollen. Aber wer weiß?

Pflegestelle oder neuer Halter

Wir suchen eine Pflegestelle oder einen katzenkundigen neuen Halter für ein 10 Jahre altes Katzenpaar. Vielleicht auch 2 neue Halter. Bei Interesse melden bei: Renate, Tel. 0163 19 350 47, auch per whatsapp. Mein Festnetzanschluß (030 323 98 16) geht meistens nicht seitdem ich damit umgezogen bin (Vodafone!) Ich kann den Anrufen nicht hören, er kann mich aber hören. Und wenn die Nummer eingeblendet wird, kann ich zurückrufen. 

Schwarze/r Katze / Kater zugelaufen

Diese Katze bewegte sich schon seit dem Sommer 2022 immer wieder durch unsere Gärten, vor allem auf der Suche nach Flüssigkeit, es gab ja lange keinen Regen und draußen keine Pfützen, also nichts zu trinken. Sie wirkte so gepflegt, dass wir lange gedacht haben, sie sei eine, scheue neu zugezogene Freigängerin. Bei Begegnungen mit unseren Katzen kam es zu heftiger gegenseitiger Ablehnung, woraufhin die Kleine die Flucht ergriff. Wir haben aber vorsichtshalber trotzdem Trockenfutter auf dem Carportdach bereitgestellt, eine Vorsichtsmaßnahme – für den Fall, dass die Kleine doch kein Zuhause hat. Ich vermute, dass sie sich mehrere weitere Futterstellen in der Nachbarschaft erarbeitet hat.

Das ist offenbar nicht so, denn vor 2 Nächten hat sie sich klapperdürr und vor Kälte zitternd an die Nachbarn gewandt um von ihnen reingeholt zu werden. Dort hat sie nun warme Unterkunft, Nahrung und Wasser bekommen. Wer weiß, wem sie gehört? Wenn sie keine Freigängerin ist, ist sie schon längere Zeit unterwegs. Anfags war sie scheu. Und unsere Katzen haben sie nicht willkommen geheißen. Ich finde, sie ist eine süße….    Renate

Nachtrag vom 20. 12. 2022: Diese zierliche schwarze Katze ist ein 3 Jahre alter Kater, der seinen Haltern vor 3 Monate weggelaufen ist. Da er gechipt und registriert ist, konnten die Nachbarn, die ihn aufgenommen haben, die Besitzer ermitteln. Die Freude darüber, ihn zurückzubekommen, war riesig. Ein tolles Weihnachtsgeschenk!

Katastrophenalarm und andere Kleinigkeiten

auch wir Tierschützer leben nicht im luftleeren sondern zumeist im sehr bodenständigen Raum und sind Teil dieses Bezirks und dieser Gesellschaft. Zwangsläufig müssen wir uns also immer wieder mit allen möglichen, auf den ersten Blick fachfremd erscheinenden Fragen des Zusammenlebens beschäftigen.

Der Katastrophen-Übungsalarm sollte gestern um 11 h stattfinden. Ich kenne keine(n), der etwas davon gehört hat. In den Tagesthemen war abends der Verantwortliche zu sehen, der mit diesem Probe-Alarm zufrieden war. Da fragt man sich, zu welcher Bevölkerungsgruppe man gehören muss um gewarnt zu werden – oder ob solche Veranstaltungen zum neuen Bespaßungsprogramm für die Bevölkerung gehören. Man fragt sich, welche Katastrophe vom Bürger assoziiert werden soll – also ob erwartet wird, daß die Havel und die Spree über die Ufer treten. Oder ob wir vor dem Verdursten gewarnt werden, wenn sie kein Wasser mehr führt… 

Oder ob die Verhaftung von 25 alten Adeligen am Vortag (7. 12. 22), die angeblich die Bundesregierung stürzen und ersetzen wollten, auch zu derartigen Programmen gehört. Das hat ja was. Ablenkung oder Unterhaltung, fragt sich da manche(r)(s) (oder eben nin?)? Auf jeden Fall hat das Spektakel die Fantasie von Spaßmachern so angeregt, daß mich einige sehr witzige youtube-Filmchen zu diesem Thema erreicht haben.  

Es kommt mir manchmal so vor, als ob unsere Unterhalter – damit meine ich jede Form von Unterhaltung und Unterhaltszahlungen – sich abnehmend scheuen, Probleme zu schaffen, die sie nicht lösen können, damit wir ehrenamtlich was zu tun und /oder zu lachen haben. Tatsächlich sind angeblich 68 % der (wahlberechtigten) Bundesbürger unzufrieden mit dieser Regierung. Ich kenne viele, die sich eine andere wünschen, aber keinen, der sich wünschen würde, sie zu ersetzen. Ein Austausch der Personen ist auch wohl eher nicht hilfreich. Und dass wir uns andere Politiker, z. B. vom Typ ernsthafter Wissenschaftler,  wünschen, das wurde uns ja in jüngster Zeit auch schon gründlich vermiest. Wie auch der Glaube an die (ent-)täuschenden, abnehmend Grünen Politiker wie Herrn Habeck. Der tut wenigstens, was er für richtig hält. Also was? Wer könnte wirklich wollen, daß ihm die Fehler der Globalisierung und der Europäisierung auf die Füße fallen? Wer könnte sich in einen Politbetrieb begeben wollen, um dort unter Missachtung des Grolls vom angespaßten  Wähler mit gesundem Menschenverstand die seit langem fehlende Strukturiertheit herzustellen und sich getraut, Dinge anzuordnen, die – auch analog! – Wählerstimmen kosten könnten, dafür aber dem Funktionieren und der Gesunderhalt in seinem Lebens- und Verwaltungsbereich dienen. Angefangen davon, dass Kinder und Analphabten Rechnen, Schreiben und Lesen lernen, denn ohne dieses Basiswissen funktioniert auch das Wischen auf dem Handy nicht richtig. Bis hin dazu, daß Alte so weit in die Geheimnisse der Digitalität eingeweit werden, dass sie noch selbständig am Leben teilnehmen und unvermeidbare Behördenkontakte selber tätigen können.

Die 261.000 Obdachlosen in unserem Land finde ich nicht komisch. Die Auflösung der angestammten Werte-Basis auch nicht.  Für die Obdachlosen unter der Lewisham-Brücke gibt es keine Toiletten. Die Notdurf landet im angrenzenden Park und auf den Spielplätzen. Spielen geht nicht mehr. Alles egal?

Die Schreber-Gärten in Schmargendorf sind platt gemacht uns mit Hochhäusern bebaut worden. Die entstandenen Wohnungen stehen angeblich für den asiatischen Markt zum Kauf zur Verfügung!??

Wir müssen gar nicht nach Steglitz gucken, wenn es ums Bauen geht. Hier bei uns am Adenauerplatz wurden alte, preiswerte Wohnungen abgerissen. Dort werden vermutlich bald sehr teure Eigentumswohnungen gebaut, wenn wieder Baumaterial da ist und z.B. Pflastersteine aus China geliefert werden können.  (Wie ja wohl auch im Nachbargarten, dessen Tannen bereits Anfang dieses Jahres dafür gefällt wurden. Die Nachbarn haben gegen den Bau eines 7-geschossigen Hauses an ihrer Grundstücksgrenze geklagt – und verloren.  Der Neubau hat aber noch nicht begonnen.) Was der Bürger-Bewohner, dessen Umwelt ohne sein Einverständnis durch die Obrigkeit verändert wird, möchte und braucht, das ist egal. Das Geld hat immer Recht. Juristen leben in einer künstlichen Welt und nicht in der Welt der wirklichen Erfahrung. Wir beobachten es. Wann fragt mal einer, was wir wollen? Wann bilden sich mal Gruppen, die ehrlich über die real zu erwartenden Zukunftsperspektiven diskutieren und Vorstellungen erörtern, wie sich unsere Gesellschaft auf die wirklichen kommenden Herausforderungen vorbereiten kann. Bei dem unübersehbaren Ausmaß an Ignoranz und dem Vertrauen auf „göttliche“ (oder digitale) Fügung, die uns vor Katastrophen bewahren soll, wird mir schwindelig. 

Erhöhung der Tierarztkosten laut GOTÄ

Die jüngste Gebührenordnung für Tierärzte sieht deutliche Preissteigerungen vor: z.B. kostet die Kastration von einem Kater nun 130 €uro statt 80 €, und die Kastration von einer Katze 210 € statt 160 €. Diese Anhebung entspricht den normalen Preissteigerungen für Lebensmittel bei einem Discounter, ist also relativ angemessen.

Widersinnig ist diese Gebührenerhöhung angesichts der finanziellen Mangellage von vielen Tierhaltern und Tierschützern durch Inflation und steigende Energie- und Lebensmittelpreise.  Gerade auch angesichts des unlängst überarbeiteten und erweiterten Tierschutzgesetzes, das die Kastrationen von Freigängern vorsieht. Die Instandsetzung einer Katze mit impfen, entwurmen, entflohen  kostet nun über 400 € für eine gesunde Katze. Die Kosten für die Behandlung einer kranken Katze mag man sich gar nicht vorstellen. Es ist zu befürchten, dass Tierarztbesuche nun vermieden werden. Darunter leiden am ehesten die Tiere.

Es gibt Tierärzte, die gemeinnützigen Tierschutzvereinen (bis zu 30 %) Rabatt für Behandlungskosten gewähren. Wer in den Genuß eines solchen Rabatts kommen möchte, muß Mitglied des Vereins sein. So eine Mitgliedschaft aus eigennützigen Gründen halte ich für sinnvoll, denn sie dient allen Beteiligten. 

Wir tun unser Bestes. Wir stellen unsere Erfahrung und unser Wissen zur Vefügung. Aber wir machen keine Bedienung von Nichtmitgliedern bei schweren körperlichen Arbeiten wie Einfangen und Transport zum Tierarzt, wir nehmen auch keine Katzen mehr bei uns auf. Dafür ist die Mehrheit unserer aktiven Mitglieder inzwischen zu alt. 

Pflegestelle für trächtige Katze von draussen gesucht

Bärbel ist gerade damit beschäftigt, eine offenbar trächtige Katze an einer Futterstelle einzufangen. Sie braucht eine Pflegestelle ohne weitere Katze(n), deren Inhaberin Erfahrung mit trächtigen Katzen und der Aufzucht von Babykatzen hat. Wenn Sie diese Aufgabe übernehmen wollen, rufen Sie bitte mich oder Bärbel an: Tel. 030 323 98 16 und 030 56 33 665 – und 0163-19 350 47. Danke.

Caruso grüßt aus Baden-Baden

Dieser Kater hat ja so viel Glück gehabt in seinem Leben. Immerzu. Solche gibt es auch. Wir bekamen Grüße von ihm aus Baden-Baden. Vom Frauchen.

Er war dem Tierarzt aus der Praxis entlaufen, fern ab von seinem Zuhause, jenseits vom Fluß. Und zum Glück war er klug genug, nicht weit weg zu laufen, sondern sich auf dem kürzesten Wege zum Nachbarn vom Tierarzt zu begeben und von ihm reinholen zu lassen. Da haben wohl alle sehr viel Glück gehabt  und waren sehr erleichtert. 

Unterstützung gesucht

Entgegen meiner Erwartung löst sich unser Verein nicht auf sondern wächst und gedeiht. Wir haben 3 neue, tüchtige Mitglieder und eine neue, sehr katzenkundige und zuverlässige ehrenamtliche Helferin. 

  1. Aktuell sucht Bärbel eine Pflegestelle für eine Katze von einer Futterstelle draußen, die möglicherweise auch noch trächtig ist. Es sollte eine Stelle sein, in der die Katze  allein ist und bei einem Halter, der sich damit auskennt. Bärbels Tel. Nr. ist 56 33 665
  2. Marketa sucht eine entspannte Katze als Zweitkatze für einen Haushalt mit Katze, Hund und Kindern.
  3. Beate in Spandau sucht neue Halter für behinderte Katzen. Tel. 36 77 527
  4. Ich, Renate, suche in Charlottenburg kräftige Männer für schwere körperliche Arbeit und Menschen, die unsere word-press-webseite mal aufräumen könnten, denn ich weiß schon lange nicht mehr, wie das funktioniert.
  5. Unterstützer für „Mauri“(SDÜ-Katze) haben sich reichlich gefunden. Mein herzlicher Dank an alle. 6. Seitdem Maja nicht mehr raus in den Garten (Hof) geht, habe ich keine Flohbisse und keinen Ausschlag mehr. Was für ein Segen!

 

 

Paten gesucht

Durch die angespannte Finanzlage und die zu erwartende Erhöhung der Tierarztpreise könnte es sein, dass sich immer mehr ärmere Katzenhalten einen Paten an ihrer Seite wünschen, der ihnen hilft, die Behandlungskosten für ihre chronisch kranke/n Katze/n zu stemmen.  Dies ist jetzt der Fall in Hellersdorf bei einer Katze namens Mauri, die Bärbel vor 12 Jahren an eine katzenkompetente Halterin mit Grundsicherung gut vermittelt hat. Jetzt hat die Katze SDÜ (Schilddrüsenüberfunktion). Das kommt bei alten Katzen sehr häufig vor. Mit guter Behandlung kann man das Ableben der Katze 2 – 4 Jahre hinausschieben und ihr diese Zeit durch die richtige Medikation angenehm machen. Das kostet im Jahr ca 500 – 600 €, also ca 50 € pro Monat. Wenn sich mehrere Paten finden, ist dieser Betrag keine große Belastung für den einzelnen.

Wer möchte die Halterin mit einer regelmäßigen monatlichen Spende für Medikamente und Tierarztkosten (Blutuntersuchungen) unterstützen? Und wer kennt sich mit SDÜ so gut aus, dass er der Halterin dabei behilflich sein kann, überflüssige Ausgaben für eine gute Behandlung durch guten Rat zu vermeiden? Wer eine Patenschaft übernehmen oder Geld für Mauri spenden möchte, kann dies tun indem er „für Mauri“ auf das Spendenformular schreibt. Ich fände es auch gut, wenn sich Pate / Spender und Spendenempfängerin (und Katze) persönlich  kennenlernen…. mindestens telefonisch. 

Insgesamt gefällt mir die Idee, dass wir versuchen sollten, die Halter so zu unterstützen, dass sie ihre Tiere behalten können. Das ist besser als den Haltern alte Katzen abzunehmen, für die sie so lange gesorgt haben. Es dürfte in dieser Zeit auch noch schwieriger sein, alte und kranke Katzen zu vermitteln.   Renate

Fristlose Kündigung

Das soll mal einer verstehen: Die Dame, die Bärbel unlängst beim Zähmen und Einfangen von 3 weiblichen, unkastrierten Streunerkatzen auf dem Gelände eines Mietshauses in Hellersdorf geholfen hat (Katzenfotos siehe weiter unten), wurde vom Vermieter fristlos gekündigt, weil sie gegen sein Fütterungsverbot verstoßen hat. Wir verstehen ein Fütterungsverbot so, daß ein Vermieter nicht möchte, daß auf seinem Grundstück Tiere angefüttert werden. Wenn man aber Streunerkatzen einfangen will, muß man sie anfüttern, denn anders kriegt man sie nicht. Dies ist dem Vermieter offenbar nicht klar. Nun hat er die Mieterin gekündigt anstatt sich bei ihr und uns für gute, ethisch wertvolle, gemeinnützige Tierschutzarbeit  zu bedanken. Denn die hat dazu geführt, daß nun 3  junge, weibliche, unkastrierte, vermehrungsfähige Streunerkatzen weniger auf seinem Grundstück herumlaufen und Nachwuchs erzeugen. Wir haben die Katzen aufgenommen, tierärztlich versorgen lassen und in gute Hände vermittelt. Die Kosten dafür hat der Verein getragen. Es gibt auch Vermieter, die sich über solche Hilfe freuen und einige, die den gemeinnützigen Vereinen die entstandenen Kosten erstatten.    

Noch ein Kommentar meinerseits zum Thema: Ein Fütterungsverbot wird gern damit begründet, daß durch Katzenfütterung auch Ratten, Waschbären, Krähen usw. anfüttert werden. Das stimmt nur dann, wenn die gefütterten Katzen das Futter nicht auffressen. Und es stimmt auch nur teilweise, denn unser innerstädtisches riesiges Rattenproblem entsteht nicht durch Katzenfütterung sondern dadurch, dass die Mieter ihre Lebensmittelreste in die schwarzen Mülltonnen entsorgen müssen, wenn keine besseren, für Ratten unzugänglichen  Lebensmittel-Entsorgungsbehälter für sie bereit gestellt werden. Bei uns tanzen die Ratten nachts auf und in den schwarzen Tonnen. Alle Tonnen(deckel) haben Löcher, die Tonnenwände zum Teil sogar auch. Die Ratten können einen Plastiktonnendeckel mühelos anheben. Unser Vermieter vermietet deshalb parterre vorzugsweise an Katzenhalter, die bereit sind, ihre Katzen auf die Höfe zu lassen und / oder für ihre Katzen ein Freigehege zu erstellen. Dadurch sind wir im parterre weitgehend geschützt vor Ratten und Mäusen und den zugehörigen Flöhen.

Rattengift steht allenthalben herum, bringt es aber nicht wirklich; und dem Sterben von vergifteten Ratten auf dem Hof zusehen zu müssen, das ist bedrückend.  Renate

Nachtrag vom 27. 8. 2022: Der Vermieter hat inzwischen die fristlose Kündigung zurückgezogen, da die gefütterten Katzen von einem eingetragenen, gemeinnützigen BerlinerTierschutzverein eingefangen und vermittelt worden sind.