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Verstorben

Wir bedauern sehr den Tod unseres langjährigen aktiven Fördermitglieds Sieglinde Peuker. Sie ist am 4. 4. 2024 nach langer Krankheit verstorben. Frau Peuker hat sich Zeit Lebens großzügig und engagiert für Tierschutzarbeit und da besonders für Katzen eingesetzt. Sie hat auch immer wieder Not leidenden Tierschützern, egal ob organisiert oder nicht, nach besten Kräften unter die Arme gegriffen. Das Ableben von Frau Peuker ist ein großer Verlust für den Berliner Katzenschutz. Sie hat alles, was sie für Tiere und ihre Schützer tun wollte,  bestmöglich zu machen versucht. Wie wir anderen auch. Sieglinde Peuker wird uns fehlen.

Sehr Deutscher Katzenkrimi – 1. Teil

 

Unten und oben sehen sie Katze Mimi, eine Fundkatze. Sie gehört unserem Verein und ist auf den Verein und mich persönlich bei Tasso e.V. registriert. Mimi wurde in eine Einzelpflegestelle in der Nachbarschaft untergebracht, weil sie mit weiteren Katzen/ Tieren gar nicht zurecht kommt. Die Verabredung mit der  sterbenskranken Dame, der wir sie geliehen hatten, lautete: Spätestens nach/ bei dem Tod der alten Dame bekommen wir Mimi zurück, da wir bis dahin eine Einzelhaltung für sie hier in unserem Verein haben. So geschehen von unserer Seite aus. Hier wartet seit einem Jahr eine katzenfreie 3-Zimmerwohnung mit Balkon auf die Rückkehr von Einzelkatze Mimi.

Vorige Woche ist die alte Dame verstorben, der wir Mimi geliehen hatten. Ungeachtet unserer Absprache, dass die Katze vor/bei dem Tod der Pflegerin zu uns zurück gebracht wird, hatte die alte Dame aber angeblich eigenmächtig beschlossen, dass sie diese Einzelkatze lieber an eine jüngere Familie in Falkensee verschenkt, in der sich  mehrere weitere Tiere befinden. Die Anschrift und der Name dieser Leute, denen sie die Katze hat überbringen lassen, liege auf ihrem Wohnzimmertisch, sagte uns Herr K., der beim Tod der alten Dame zugegen war. Da ist sie für uns bisher unerreichbar. Den Wohnungsschlüssel hat das Nachlassgericht. Dorthin werde ich mich jetzt wenden, um an die Anschrift vom neuen Aufenthaltsort unserer Katze zu kommen.

Wir Tierschützer wissen aus langjähriger leidvoller Erfahrung, wie falsche Unterbringung von Katzen endet. Etwa so: Unsere Einzelkatze Mimi greift die im neuen Ort die bereits vorhandenen Tiere an und entläuft, sobald irgendwo ein Fenster offen steht, dann wird sie wieder Strassenkatze und als solche vom Fuchs o. ä. gefressen. 

Deshalb ist Eile geboten, was die Überprüfung der aktuellen Haltungsbedingungen angeht. Das begreifen aber Behördenmenschen nur ausnahmsweise. Weil sie nicht jahrzehntelang aktiv im Tierschutz arbeiten. Und wenn sie nicht selber eine Katze haben. Sie fokussieren anders.

Fortsetzung folgt. Ich erfrage jetzt beim Nachlassgericht, ob sie bereit sind, die Daten vom Zettel mit der neuen Anschrift von Mimi auf dem Tisch für mich zugänglich zu machen.

Polizeitechnischen und juristischen Hokuspokus haben wir schon hinter uns: danach gehört mir meine („Sache“) Katze weniger als mein Fahrrad oder sonst irgend ein Gegenstand. Es gibt keinen allgemeinverbindlichen Eigentumsnachweis für ein Tier: Wem ein Tier gehört, könne demnach nur im Einzelfall ein Gericht feststellen. Das ist absunrd, denn ich habe Chip-Nummer, Registereintrag bei Tasso e.V., Impfpass, Tierarztrechnungen und sogar einen Paß von Mimi, alles auf meinen Namen und den Namen unseres Vereins ausgestellt. Das ist aber angeblich alles kein juristisch gültiger Eigentumsnachweis. Zwar gibt es einen Paragraphen, der den Diebstahl einer Katze als Straftat ansieht. Aber, so wurde ich Freitag von der Polzei belehrt, eine Straftat ist das nur, wenn das Eigentum an der Katze nachgewiesen werden kann. Und den gibt es eben angeblich mit gar nichts außer mit Gerichtsbeschluß am Ende einer Klage. Das kann man kaum glauben. Oder es ist Deutschland heute: Ich kriege mein geklautes Fahrrad eher und leichter zurück (das ist auch vorige Woche so geschehen) als meine irrtümlich weitergegebene Katze. Wir hoffen, dass es ihr dort, wo sie gerade ist, gut geht.

Wer mir weiterhelfen will und kann: Bitte per email an: stadtkatze@gmx. net

Renate

P.s. Bei dieser Erzählung handelt es sich um ein Lehrstück im Dienste der Weiterbildung. Personen und Handlungen in dieser Fortsetzungsgeschichte sind teilweise erfunden oder von Erzähltem abgeleitet.  Ähnlichkeiten mit derzeit lebenden Personen sind unbeabsichtigt und zufällig.  Das gilt für alle Fortsetzungen dieser Geschichte. Dass es sich bei dieser (lehrreichen!) Geschichte um Literatur handelt, besagt ja schon die Überschrift „Mimi-Krimi“. Und noch ein Rat: Bitte, warten Sie das Ende der Geschichte ab, bevor Sie sich aufregen, weil Sie meinen, sich in einer der Figuren wiederzuerkennen und falsch gesehen und dargestellt fühlen. Es ist geplant, dass es am Ende gut ausgeht für alle, die versucht haben, Mimi bestmöglich zu helfen, vor allem natürlich für diese schwierige  Einzelkatze.

Grade viel los…

Liebe Freunde, es tut mir leid, dass ich euch in letzter Zeit so wenig über unsere Tierschutzarbeit mitgeteilt habe. Es ist nicht grade so, dass wir nichts zu tun hätten. Es liegt eher daran, dass ich nur eingeschränkt PC-fähig bin wegen Problemen mit der HWS…

Ich will aber gern kurz erzählen, was u. a. alles so los war in letzter Zeit:

1. Die in Moabit entlaufene, ungechippte Katze „Dodo“ wurde nach 7 Wochen von einer Nachbarin vor einem sie verfolgenden Fuchs gerettet (tolle Geschichte, tolle Nachbarin!) und wieder in ihr Zuhause zurück gegeben. Was für eine Freude, daß sowas auch mal passiert! Ich werde diese Geschichte baldmöglichst in aller Ausführlichkeit auf die Seite tun, denn sie ist sehr lehrreich für alle Menschen, die ihre Katze suchen. Sie war die ganze Zeit ganz in der Nähe, aber konnte nicht nach Hause gehen, weil auf einem Nachbarhof eingesperrt.

2. Rosi ist es gelungen, die halbwilde (?), traumatisierte Katze Miezi, die sie vor etwa 4 Wochen bei Klaus Kowi rausgeholt hat, so zu betutteln, daß man fast schon den Eindruck hat, Miezi könnte auch mal eine zahme Katze gewesen sein. Toll, wenn sowas passiert. Aber Rosi kann auch Katze! Allerdings ist Miezi gelegentlich noch bissig und haut. Leider hat sie auch Rosi kurz nach der Aufnahme in ihr Zuhause erst mal erheblich verletzt. Rosi wußte aber gleich, dass sie selber falsch mit Miezi umgegangen war. Wir wünschen Rosi baldige Genesung! Im übrigen arbeiten wir daran, noch mehr von den scheuen Katzen bei Kowi rauszukriegen.  

3. Rosi hat heute auch noch einen Notfall aufgenommen, dessen Frauchen verstorben ist. Pascha heißt er. Dem muss ein Auge rausgenommen werden bevor es platzt. 

4. Doreen war mit ihrer ohrenkranken Katze „Bebbi“ beim Tier-Ohrenarzt Dr. Brieger in Zehlendorf (am S-Bahnhof). Dort hat sie schnell eine technisch sehr gute Untersuchung und eine umfangreichere Diagnose  bekommen. In manchen Fällen ist es sinnvoll, vom Haus-Tierarzt zum Tier-Facharzt zu wechseln, damit man weiß, was los ist und was auf einen zukommt. In diesem Fall sieht es bei Bebbi noch nicht wirklich gut aus. Sie hatte Blut im Innenohr und Gehörgang und ist auf beiden Ohren taub. Jetzt hat sie erst mal Cortisonsalbe und Marbocyl bekommen und wirkt seitdem schmerzfrei. Sie liegt endlich entspannt auf dem Sofa anstatt sich zu verkriechen. Das ist eine große Verbesserung.

Und Doreen entlastet mich seit einiger Zeit auch bei der Beratung von Haltern mit Katzen mit Schilddrüsenüberfunktion; sie hat sich gut in das Thema eingearbeitet, denn ihre Katze Mauri hat SDÜ und bekommt eine richtige Menge Thyronorm. Damit geht es Mauri gut.

5. Bärbel kommt leider mit dem dreibeinigen Kater  Busco bei ihren Tierärzten auch nicht so richtig weiter. Er kratzt und leckt sich das Fell weg.

Dasselbe macht der Kater Micki von Larry. Micky ist ausserdem noch herzkrank, deshalb wollen die Halter nicht mit Depot-Cortison drangehen (lassen). 

6. In Bayern ist unsere Uschi aus dem Winterschlaf erwacht: Sie hat ihre Retterin Micha gleich wiedererkannt. Uschi ist ganz gesund und munter. Da sie mehr als 300 Gramm im Schlaf abgenommen hat, bekommt sie jetzt auch mal Delikatessen. Am liebsten frißt sie Grillen und Heuschrecken.

 

Die Familie hat auch weiteren Zuwachs bekommen: Nachbarkater Pistol Pete durfte mit der Genehmigung von Kater Pepe bei Micha eiziehen nachdem sein Halter weggezogen ist und fühlt sich da jetzt offenbar sehr zu Hause und sehr wohl:

Erstkater Pepe träumt sich derweil dem Sommer entgegen:

 

7. Es gibt auch traurige Erlebnisse: Jennys Kater Benny ist kürzlich an Nierenversagen gestorben:

8. Beate schafft derzeit palettenweise Katzenfutter nach Kreta, da es dort nicht genug gibt. Sie bezahlt es aus eigener Tasche und würde sich über Hilfe freuen.

9. Ich suche ein gutes Zuhause für einkinderliebes, ruhiges, verträgliches Tigerkatzenpaar: Muffin und Ben sind 9 Jahre alte Kater. Die Halterin fühlt sich überfordert und erwägt die Abgabe.

 

Einzelkatzen „Miezi“ und „Lily“ brauchen ein gutes neues Zuhause

Die Geschichten sind ja oft ähnlich: soeben erfahre ich, dass bei Klaus eine zahme Einzelkatze in einem 1 qm großen Gehege auf ihre Vermittlung wartet. Seit 4 Wochen. Alle bisherigen Vermittlungsversuche sind gescheitert, da die Bewerber schon andere Katzen zu Hause haben, und „helfen“ wollten bevor sie nachgedacht haben. (Es ist keine Hilfe, wenn jemand bei Klaus Katzen abgibt. Weder für Klaus noch für die Katze(n). Eine „Hilfe“ ist es nur für denjenigen, der die draussen gefundene Katze und die Sorge für sie los ist.) Wir suchen keinen unverfügbaren, bedienungsbedürftigen, inkompetenten neuen Halter. Leider laufen uns in letzter Zeit nur noch Bewerber um Katzen an, die älter als 80 Jahre sind  und nicht über Internet verfügen. Alle anderen holen sich ihre Katzen über internet und smartphone. Unsere Bewerbergruppe ist wohl eher weniger geeignet für jüngere Katzen (unter 10 Jahre). 

Diese Katze „Miezi“ wurde inzwischen gechippt, geimpft, entfloht, entwurmt, sie ist schon etwas älter und deshalb vermutlich auch kastriert. (das erfrage ich noch) Die Frau, die sie an Klaus abgegeben hat, kennt sogar den Vorbesitzer, der sie ausgesetzt hat. (Man sollte ihn anzeigen!) „Miezi“ braucht so schnell wie möglich ein gutes neues Zuhause in EINZELHALTUNG, denn wenn sie aus dem Käfig bei Klaus nicht bald rauskommt, wird sie krank. Katzen sind Bewegungstiere. Klaus hat sie in diesen Käfig getan um Kämpfe mit seinen anderen Katzen zu verhindern. Er hätte sie nicht aufnehmen sollen. Aber er konnte ja noch nie nein sagen, wenn er ein Tier in Not sieht.

Wer kann helfen und kennt jemanden, der eine 5 – 8jährige Katze namens „Miezi“ bei sich aufnehmen möchte. Brauchen wir ein Foto oder geht es auch mal ohne? Ich habe selber keine Ahnung, ob sie gestreift, kariert oder gefleckt, grau, bunt, drei-oder vierfarbig oder schwarz-weiß ist. Das ist ja wohl auch nicht das Wichtigste bei dieser dringenden Vermittlung. Ich werde es aber in Erfahrung bringen. Und: Wir können keine Bewerber brauchen, die eine Katze auf Zeit wollen oder zu alt, gebrechlich und  bedienungsbedürftig sind, denn das sind wir in zunehmendem Masse selber. Ich selber kann auch grade keine Katze, kein Streu und keine größeren Mengen an Futter transportieren. 

Und: Wehe, ich erfahre, dass noch einmal jemand eine Katze bei Klaus abgegeben hat! Denn er hat vermutlich noch einige mehr unter den Möbeln hocken. Wer kennt einen Ort, wo man scheue Katzen von draussen, die jetzt schon einige Zeit in einer Gruppe drinnen sind, so unterbringen kann, dass es gut für sie ist?

Ich danke allen für ihre Mitarbeit.            Renate 030 323 98 16

Nachtrag: Für die schwarze Einzel-Gast-Katze „Lily“ bei Bärbel (siehe unten, früheren Artikel) suchen wir auch immer noch ein gutes neues Zuhause. Sie ist von der Schilddrüse her gut eingestellt mit 0,5 ml Thyronorm 2 x täglich, alle Blutwerte sind prima, sie ist ca 12 Jahre alt. Kontakt: Bärbel Schlichting, Tel 030 56 33 665, mail = b.schlichting60@web.de

 

Kuschelige schwarze Katze „Dodo“ vermisst in Moabit

Seit ca dem 24. 1. 2024 wird die hübsche schwarze Katze „Dodo“ vermisst. Sie lebte in der Wiclefstr. in Moabit.  Falls jemand sie sieht, bitte rufen Sie die Halterin an unter 01577 786 1013.

Dodo hat jetzt ein etwas längeres Winterfell. 

 

Liebe Katzenfreunde, Mitglieder und Leser!

Geraldine hat mir gestern gezeigt, wie die Bedienung unserer Webseite übers Smartphone geht. Wir sind also online zurück nach Pc-Hack und trotz Störung bei Vodafone (seit 6 Tagen).

Wir möchten die Gunst der Stunde nutzen, um allen Spendern herzlich für ihre finanzielle Unterstützung und die zahl- und hilfreichen Sachspenden zu danken. Die Spendenquittungen und der Jahresbericht sind in Arbeit. Viele Grüße von Norma, Renate, Michaela u.a.

Oben: Mein Zwangsurlaub ist nun zu Ende.

Nachtrag vom 2. 4. 24: Heute hat mir Andreas gezeigt, wie ich OHNE Vodafone den Festnetz-PC übers Handy online gehen lassen kann! Ich bin begeistert, daß hier wieder was geht.  Ja, wofür brauche ich denn dann eigentlich noch Vodafone, die mir mehr als 80.- € im Monat für Telefon, Internet und Kabelfernsehen abknöpfen und dann nicht kommen, wenn nichts funktioniert… Und natürlich freue ich mich sehr über die Hilfsbereitschaft und die technischen Fähigkeiten von unseren jüngeren Vereinsmitgliedern.

Telefonisch bin ich allerdings derzeit nur unter der Nummer 0163 19 350 47 zu erreichen. Denn Festnetz geht ja grade nicht.