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Meine SDÜ-Erfahrungen

Liebe Leser,

meine Berichte über Erfahrungen mit Katzen, die an Schilddrüsenüberfunktion leiden, sind zum Teil sehr alt. Deshalb werde ich sie überarbeiten.

Wichtig ist der Hinweis, dass ich keine Tierärztin bin, sondern nur sehr viel Erfahrungen mit alten, kranken Katzen und deren ärztlicher Behandlung in unserem Katzenheim habe, weil diese Erkrankung bei Katzen im Alter sehr häufig vorkommt. Warum, darum habe ich mich bisher noch nicht genügend kümmern können, weil keine Zeit. Das soll sich jetzt ändern.

Grundsätzlich gilt, dass man bei der Suche nach Erkrankungsursachen immer alle Haltungs- und Fütterungsbedingungen im Auge haben muss und nicht alle Symptome immer nur der SDÜ oder dem verabreichten Medikament zuschreiben kann. Wenn eine Katze Durchfall hat, muss das nicht immer eine Nebenwirkung von Überdosierung von SD-Hormon sein. Es kann das aber sein. Auskunft darüber gibt der T4-Wert im Blut. Um den zu erfahren, brauchen Sie eine Blutentnahme durch einen Tierarzt und die zugehörigen Laborwerte. Grade bei SDÜ ist es wichtig, sehr strukturiert vorzugehen und die Parameter nicht ohne Abfrage vom T4-Wert per Labor, also nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Tierarzt, zu verändern. 

Ich kenne Ihre Katze und deren Haltungsumstände und Vorerkrankungen nicht. Mein Rat betrifft eher nur ein Grundwissen über Katzenhaltung und meine Erfahrungen mit der Verabreichung von Schilddrüsenhormonen bei Katzen. 

Den Bedarf an Grundwissen schätze ich hoch ein, sowohl was das Wissen über Normwerte als auch über Vermeidung von Fütterungsfehlern angeht. Ich würde es begrüßen, wenn es für Katzenhalter mehr erfahrene, zeitlich gut verfügbare  Beratungsstellen gäbe. 

Renate Luhmer, Email: stadtkatze@gmx.net, Tel. 030 – 323 98 16