2018 Jahresbericht

Geschäftsbericht 2018:

§ 9 unserer Satzung wurde nach Aufforderung vom Finanzamt für Körperschaften I entsprechend den Vorgaben geändert nach MV-Beschluss vom 06. 05. 2018 wie folgt: „Das Vereinsvermögen geht im Fall des Wegfalls der Gemeinnützigkeit oder bei Auflösung des Vereins an den gemeinnützigen e.V. „Stimme der Tiere – Gemeinschaft von Mensch und Tier eV.“, Vorstand Beate Rusch.

Frau Liefländer lässt die entsprechende Änderung durch Notar Frings vornehmen. Sie lässt auch den Rücktritt von Bärbel Schlichting als ersten Vorstand und ihre eigene Wahl zum 1. Vorstand ins Vereinsregister eintragen.

Geschäftsbericht 2018, Kerstin Liefländer, 1. Vorstand v. Berliner Stadtkatzen e.V.:

In 2018 habe ich 21 Katzen aufgenommen und 17 Katzen vermittelt.

Es wurden ausführliche Gespräche mit den zuständigen und nicht zuständigen Amtstierärzten geführt (Marzahn/Hellersdorf, Treptow, Charlottenburg, Tempelhof).

Im Zusammenhang mit ausgesetzten und in der Wohnung zurückgelassenen Tieren habe ich mich intensiv mit dem geltenden Tierschutzgesetz beschäftigt und eine Weiterbildung mit einigen privaten Tierschützern durchgeführt (Laura R., Michael M., Sissy D., Angela Z., Yvonne P.).

Des Weiteren stand ich für besorgte Bürger als Ansprechpartner  per Telefon und auch persönlich bereit, um die Informationslücke zwischen den Bürgern und dem Tierheim Berlin zu schließen, da das Tierheim nicht für die Anfragen der Bürger zur Verfügung stand.

Einen intensiven persönlichen Kontakt habe ich zu den Sachspendern M. J. und B. V. gepflegt und diese über das laufende Tierschutzgeschehen informiert.

Geschäftsbericht 2018, Renate Luhmer,  2. Vorstand v. Berliner Stadtkatzen e.V.

1.Büroarbeit: Vereinsstruktur, Geschäfts- und Finanzbericht 2018 mitmachen, Spendenquittungen, Danksagungen an Futter- und Sachspender, Aufnahme neuer Mitglieder, Beendigung von nicht mehr gewünschten Mitgliedschaften (und durch die Mitgliederversammlung: die Anzahl der Mitglieder liegt bei 2 Neuaufnahmen und 2 Kündigungen in 2018 nach wie vor bei 27 Mitgliedern).

2.1. Kommunikation und Kontakt: u. a. Organisation der Begegnungen von Freunden, Mitgliedern und Fördermitgliedern mit unseren praktischen Tierschützern und denen aus anderen Vereinen sowie Interessenten für organisierte Tierschutzarbeit; Abhalten der jährlichen Mitgliederversammlung;

2.2. Jährliche Herausgabe und Verkauf des „poetischen Katzenkalenders“ mit eigens dafür produzierten Gedichten von zeitgenössischen Dichtern.

3. Praktischer Katzenschutz: Bedienung der Katzenwohnung in Charlottenburg; d. h. Einkauf von Futter und Streu, Medikamenten, Reinigung und Bedienung der Katzen mit Futter und Medikamenten, Fellpflege; tierärztliche Versorgung der Katzen in der Charlottenburger Pflegestelle; Besuch weiterer Pflegestellen vom Verein.

Beschäftigung und Unterrichtung der ehrenamtlichen Helfer in der teilgewerblich vom Verein genutzten Katzenwohnung Dahlmannstr. 10 in 10629 Berlin. Besuche in anderen Pflegestellen vom Verein;

4. Wiederholter Kommunikationsversuch mit den Behörden (Sekretärin von Dr. Nöldner beim SenJuV) wegen des Angebots einer finanziellen Unterstützung. Unser Antrag auf finanzielle Unterstützung für die Erneuerung der dringend erneuerungsbedürftigen Überdachung im Garten von der Charlottenburger Katzenwohnung (die uns 2008 im Rahmen einer AB-Maßnahme vom Land Berlin geschenkt worden war) wurde dann aber abgelehnt mit der Begründung, die teilgewerbliche Nutzung der Katzenwohnung sei keine gewerbliche Nutzung durch den Verein sondern mein privates Hobby, und die Förderung meiner Vereinsarbeit durch das Land Berlin sei auch dann unmöglich, wenn die reparaturbedürftige Sache ein Geschenk des Landes an unseren Verein war, das der gar nicht hätte bekommen dürfen, weil meine Vereinsarbeit und auch der Unterhalt der Katzenwohnung ja wohl auch schon 2008 mein Privatvergnügen gewesen sein müssen, so dass ich als Privatperson damals auch keine von AB-Jobbern erstellte Überdachung hätte geschenkt bekommen dürfen…

5. Wiederholter Besuch des Tierschutzforums im Abgeordnetenhaus

6. Weiterbildung: Beratung, Betreuung und Begleitung einzelner Halter von alten und / oder kranken Tieren, v. a. wegen SDÜ. Lernen im gegenseitigen Erfahrungsaustausch und Weiterbildung in intensiven Gespräche mit erfahrenen Tierhaltern in der BRD (Baden-Württemberg, NRW, Bayern) über erprobte medizinische Behandlungen  bei chronischen,  tierärztlicherseits scheinbar nicht besserungsfähigen  Erkrankungen oder Gebrechen von Katzen;

7. Telefonische Beratung und Begleitung von Berliner Katzenhaltern; Einzelfallhilfe, auch Unterbringung von Fundkatzen und abzugebenden.

8. Bemühen, die Vereinsstruktur entsprechend den neueren Gesetzesänderungen (Erweiterungen des Tierschutzgesetzes) abzuändern bzw. „upzudaten“:

Erwünscht wäre, wenn alle aktiven Mitglieder eine vollständige §11-Erlaubnis hätten. Andererseits halten wir diese Erlaubnis für wertlos aufgrund unserer Erfahrungen vom vergangenen Jahr: der Umgang der Behörden mit echten Tierschützern und deren §11-Erlaubnis hat uns diesen Eindruck vermittelt. Scheinbar sind Tierschutzaktivitäten außerhalb des Tierheims derzeit unerwünscht.

9. Beschäftigung mit Paragraphen, d.h. mit unseren gesetzlichen Grundlagen und mit (echten) Tierschützern, denen die Erlaubnis hilfebedürftige Tiere aufzunehmen seitens der Behörden entzogen wurde, zum Teil mit der Erklärung, sie könnten ihre Tierschutzarbeit ja dem Tierheim Berlin zuarbeitend verrichten anstatt in eigener Regie.

Unser Eindruck ist, dass sich die Behörden im Einzelfall von Tierschutz- und Tierhaltungsverbot bei unorganisierten und auch organisierten Tierschützern bemüht haben, den aktiven Tierschützern durch Amtstierärzte das Handwerk legen zu lassen, wenn diese dem Tierheim Berlin / TVB nicht zuarbeiten möchten.

9.  Anstrengende Arbeit verlangt nach Gegengewicht: Unsere gelegentlich Zusammentreffen dienen zum einen dem Kennenlernen von Interessenten, zum anderen dem Erfahrungsaustausch mit anderen Katzenschützern und vor allem auch zur entspannten Unterhaltung in der Gruppe, wobei Humor immer gern dabei sein darf, denn auch Tierschützer brauchen gelegentlich was zu lachen. Gerade Tierschützer können sich der Diskriminierung und Maßregelung seitens von Behörden wie auch auf der anderen Seite dem Zugriff der in Katzenfragen hilfebedürftigen Bevölkerung schlecht entziehen, wenn sie Erreichbarkeit für einen unverzichtbaren Bestandteil ihrer Arbeit halten. Dadurch laufen sie Gefahr, sich ständig mehr aufzuladen als sie ertragen können und brauchen Entspannung und Unterhaltung. Derartige Angebote sind ja in Berlin überreichlich vorhanden.  Zu eigenen Veranstaltungen aller Art laden auch immer wieder gern unsere mehr künstlerisch und schriftstellerisch tätigen Mitglieder, z. B. Petra Namyslo, ein. Die Aufführung von „Überall ist Wunderland – Lieder der 20er Jahre“ am 10. 11. 2018 war ausverkauft und hat beim Publikum für sehr gute Laune gesorgt.

Ich freue mich darüber, dass unsere Mitglieder im Lauf der Zeit lernen immer besser für sich zu sorgen.

Tätigkeitsberichte weiterer Träger unserer aktiven Tierschutzarbeit folgen sobald sie bei mir eingegangen sind:

Jahresbericht von Bärbel Schlichting am 30. 1. 2019, Hellersdorf

aufgenommeneKatzen: 20, vermittelte Katzen:12,  gestorbene Katzen: 6

gegenüber den Menschen war. Mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld konnte sie schließlich wieder Vertrauen zu den Menschen aufbauen.

Aber es gibt auch sehr positive Erlebnisse:  Anwohner haben in manchen Fällen sehr engagiert beim Einfangen geholfen.  Leider sind auch 2 Pflegestellen nicht mehr aktiv, durch Umzug und Neuorientierung, jedoch ist auch keine neue Pflegestelle nach dem Tod ihrer Katze dazugekommen.

Dieses Jahr erfolgte das Abfangen mehrerer Futterstellen, aufgrund von Baumaßnahmen in deren unmittelbarer Nähe.

Viele Anfragen und Beratungen von Bürgern wurden bearbeitet, bzw. durchgeführt. Bei einer Vermittlung ist ein Kater durch Unachtsamkeit und völlige Ignoranz unserer verbindlichen Absprachen abhanden gekommen. Die Leute sehen das als gegeben an und kümmern sich überhaupt nicht um dessen Verbleib. Es ist immer wieder erschreckend zu bemerken, wie selbstherrlich und wenig mitfühlend manche Menschen sind. Sie denken sich das Abhandenkommen ihrer Katze bequem für sich selber: „Er wird sicher in der Nähe gefüttert werden, und wollte wohl nicht bei uns bleiben“. Das ist der lapidare Kommentar dazu. Unfaßbar für mich, dass er jetzt so sich selbst überlassen wurde. Trotz Aushänge und Suche unsererseits ist er nicht mehr aufgetaucht.

Auch musste eine Katze, die zwar aus menschlicher Haltung übernommen wurde, im wahrsten Sinne des Wortes resozialisiert werden. Sie musste dort derart traumatische Erlebnisse gehabt haben, dass sie anfangs in der erfahrenen Pflegestelle sehr aggressiv gewonnen.

Es wurde ein Kater übernommen, dem aufgrund finanzieller Not der Vorbesitzer und damit verbundenem Ausbleiben der notwendigen tierärztlichen Behandlung, ein Teil des Innenohres entfernt werden musste, da die Entzündung eine Größenordnung und Tiefe angenommen hatte, dass eine lokale Heilung nicht mehr möglich war. Für manche Menschen ist es finanziell kaum mehr möglich, bei längerfristigen Erkrankungen die horrenden Kosten für den TA zu tragen. Darunter leiden wahrscheinlich viele Tiere. Bärbel Schlichting am 30. 1. 2019

Linda H., Kassenwart: Hier ist der Finanzbericht (vom 31. 1. 2019 / zum 31. 05. 2019):

Kontostand am 31. 12. 2017 = 2.866, 09  €

Einnahmen gesamt 2018 29.611, 43
Davon:
Spenden 26.060,3
Mitgliedsbeiträge 680
Bußgelder/Zuweisungen durch AGT 1.200
Catsitting 0
Weiterbildung 40
Kalenderverkauf 260
Sonstiges 1.411,13

 

Ausgaben gesamt 2018 29.934, 24
Davon:
Futter/Streu/Putzmittel 1.991, 6
Apotheke 824, 2
Tierarzt 2.194,59
Miete/Strom/Gas 8.193
Büro/Netz 305,1
Benzin 0
Spendenweiterleitungen 14.338,73
Sonstiges 2.127,02

neuer Kontostand 31.12.2018: 2.543,28 €

2.866, 09  €  (= alter Kontostand) + 29.611, 43 (= Eingänge aus Spenden, Bußgeldern, Mitgliedsbeiträgen,  Kalenderverkauf und Weiterbildung) – 29.934, 24 (= Ausgaben für Unterbringung, Pflege und Versorgung von Tieren, Reinigungsmittel, Tierarztkosten, Briefmarken, Benzin, Notar, Druckertinte, Webseite u.a.) = neuer Kontostand am 31.12.2018 = 2.543, 28 €

Die Seite wurde zuletzt geändert am 27 Februar 2019.