2021 Geschäfts- und Finanzbericht

Anfang 2021 hofften wir, dass es nun bald wieder  ein normales Leben nach Corona gibt. Diese Hoffnung wurde dann aber nach einem halbwegs normalen Sommer enttäuscht. Wir haben uns trotzdem alle Mühe gegeben, die langjährigen Mitglieder des Vereins trotz Corona im Kontakt miteinander zu halten und haben das auch weitgehend geschafft.  Dazu dienen auch unsere Stammtische, die eigentlich monatlich stattfinden sollten und die dem Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen im Tierschutz dienen. Zweimal haben wir den Stammtisch in 2021 hingekriegt. 

Unser  Verein für Tierschutz und Weiterbildung hat nach wie vor 25 engagierte, aktive Mitglieder in verschiedenen Bezirken von Berlin. Jedes dieser Mitglieder ist in seinem selber erarbeiteten und selbst gewählten Spezialgebiet tätig. Unser Durchschnittsalter beträgt derzeit ziemlich genau 70 Jahre. Das bedeutet, dass wir zu alt werden für manche körperlich anstrengende Tierschutzarbeit und das obwohl – leider – kompetenter, kooperativer und arbeits- bzw lernwilliger Nachwuchs fehlt. 

Wir tun weiterhin unser Bestes für den Tierschutz im Katzenfach, nur eben wegen abnehmenden Kräften durch  zunehmendes Alter und Corona-Beschränkungen etwas mehr beratend und etwas weniger in Form von Aufnahme, Pflege und Vermittlung von Tieren. Das bedeutet nicht, dass wir weniger Katzenleben retten, wir tun es anders, nämlich indem wir als Ansprechpartner für Notlagen erreichbar und verfügbar sind.   

  1. / 2. / 3. Norma Klinkmüller-Belabed und Renate Luhmer als Vorstände in Berlin sowie Lin Heim als Kassenwart im Homeoffice (in Freiburg) und später wieder in Berlin bedienten die anfallende Büroarbeit  als da sind: Büroarbeit, Geschäftsbericht, Jahresbericht, Spendenbescheinigungen, Bestätigungen über den Erhalt von Zuwendungen und Bußgeldern, Kommunikation mit der Staatsanwaltschaft und dem Transparenzregister.  Abhalten von MVs und Stammtisch-Treffen.

Renate L. (Tel. 030 323 98 16) macht außerdem (in Zusammenarbeit mit Tierärzten):

– Bedienung vom KatzenSenioren-Wohnheim mit sehr alten Katzen in Charlottenburg

– Halterberatung in Sachen Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen (Erfahrungsaustausch, auch in Foren)

– Beobachtung neuer Therapiemethoden bei FIP, Pankreatitis und Fettleber bei Katzen

– Hilfe beim Wiederfinden von verloren gegangenen Katzen und Beratung von Menschen, die eine Katze gefunden haben oder die sich Sorgen um eine Nachbarkatze machen.

– Annahme, Lagerung  und Verteilung von erwünschten Sachspenden

– Gespräche mit Katzenhaltern, die Erfahrungsaustausch suchen  

– Vermittlung von Pflegestellenangeboten

– Verantwortung für Katzen, die in Pflegestellen untergebracht oder vermittelt wurden

– Telefonische Beratung für alle Fragen rund um die Katze und  ihre Haltung

  1. Beate. R.: Spandau, Auslandstierschutz, eigenes Freigehege für Hasen, Meerschweinchen, Karnickel, große Futterstelle draußen für Tiere aus dem Wald. Vermittlung von Tieren, die sie aufnehmen kann, auch behinderten. Beate ist Mitglied in unserem Verein, hat aber auch selber einen eigenen gemeinnützigen eingetragenen Verein für Tierschutz. (Stimme der Tiere – Gemeinschaft von Tier und Mensch e.V., Spandau)

Beate organisiert nach wie vor Kastrationsaktionen in Südeuropa mit Teams, die sie zusammenstellt und zur gleichen Zeit am selben Ort unterbringt. Dazu gehört auch die Unterstützung mit Futterspenden bei den gastgebenden Vereinen und kooperierenden Heimen.

Diese Kastrationsaktionen sind auch für uns hier hilfreich, weil sie hierzulande die Überschwemmung mit Katzenbabys aus dem Ausland reduzieren und weil sie dort (siehe das Foto nebenan: aufgenommen 2021 auf Kreta) für ein allmähliches Umdenken in der Bevölkerung sosorgen. Allerdings hatte Beates Gruppe nach der Verhaftung auf Kreta im Jahr 2020 für das Jahr Jahr 2021 keine behördliche Genehmigung für Kastrationaktionen auf Kreta, deshalb waren sie ausgesetzt.

Es gibt nun aber wieder die Erlaubnis der griechischen Behörden für Kastrationsaktionen in 2022. Gut so, denn die einheimischenn Tierschutzvereine warten auf Hilfe.

  1. Rosi B, Spandau, inzwischen 78, hält sich wacker und arbeitet aktiv in der Katzenpflege. Sie versorgt trotz zunehmender körperlicher Beeinträchtigung einige Katzensenioren und eine Futterstelle draußen. Da sie sehr viel Erfahrung mit Katzenhaltung hat kann sie jedem guten Rat geben, der ein Problem wegen der Erkrankung oder eines Gebrechens bei einer Katze hat. Rosi hat auch viele Jahre lang fürs Tierheim gearbeitet und kennt  sich in der tierschützerischen Infrastruktur in Berlin gut aus. 
  2. Jo W. hat Berlin-weit Futter- und Sachspenden abgeholt. Verabredungen über w.jochen@web.de
  3. Ingrid CN hat weiterhin Katzen vermittelt, die ein neues Zuhause brauchen.Tel. 66 44 615
  4. Jenny sittet weiterhin Katzen, wenn auch weniger als vor Corona….
  5. Die Hellersdorfer haben sich große Mühe gegeben, zusammen mit ihren Tierärzten erfolgreich die neuen Behandlungsmöglichkeiten von FIP bei Katzenbabys zu lernen. Und
  • Kerstin, die  im Oktober 2021 angesagt hatte, den Vorstand von unserem Verein zu übernehmen (siehe MV-Protokoll), hat sich das Anfang 2022 dann doch anders überlegt und will nun einen eigenen Verein in Hellersdorf gründen. Wir verstehen, dass die räumliche Anbindung und die Möglichkeit zur Verwirklichung eigener Vorstellungen bei so aufwändigem ehrenamtlichem Einsatz wichtig sind und wünschen viel Erfolg!
  1. Klaus Kowi ist inzwischen 82 und er sollte nicht mehr mit Hilferufen seitens der Bevölkerung behelligt werden.  Er nimmt  keine Tiere mehr auf. Im Notfall ist er aber noch bereit, bei dem Einfangen von Straßenkatzen zu helfen, wenn der Auftraggeber eine Unterbringung für diese Tiere hat. Tel. 0174 14 15 937
  2. Ursel Cenival hat für ihren verunglückten Schützling „Grisu“ nach dessen Genesung ein wunderbares Zuhause

fernab von Stadt und Strassenverkehr in Niedersachsen gefunden. Sie hat ihn dort einige Monate später noch einmal besucht. Als sie das Haus betreten hat, in dem er nun wohnt, ist er weggerannt wie der Teufel. Da wusste sie, dass er „angekommen“ ist und nun sein richtiges Zuhause gefunden hat. Er wird von den neuen Haltern sehr geliebt.

Trotz abnehmender Sorge für leibhaftig aufgenommene Katzen stehen wir Rat suchenden Menschen  um so mehr als erfahrene Katzenpfleger beratend (telefonisch) zur Verfügung. Dafür gibt es einen großen Bedarf. Das Angebot wird gern und häufig in Anspruch genommen. Wir halten diese Tätigkeit, Anfängern  und Haltern  in schwierigen Fällen beratend zur Seite zu stehen,  in vielen Fällen für sinnvoll und sehr hilfreich. Denn oft wird Katzennot nicht durch böse Absicht sondern durch fehlendes Wissen erzeugt.

 Renate Luhmer und Norma Klinkmüller Belabed im Januar 2022

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Finanzbericht 2021 (zum 31.12.2021)

Kontostand am 31.12.2020:   4.473,78 €

 Kontostand am 03.01.2021:   2.619,51€

Einnahmen gesamt 2021: 16.068,57€

Davon:

Spenden:                    15.514,09 €

Mitgliedsbeiträge:          554,48 €

           

Ausgaben gesamt 2021:    17.922,84  €

Davon:

Tierarzt:                                 5.967,53 €

Medikamente:                       2.001,43 €       

Futter, Streu, Putzmittel:       5.615,42 €

Miete und Reparaturen:         3.763,48  €                  

Internet:                                         65, 94  €                    

Büro, Post:                                     25,19  €            

            Benzin:                             322, 83  €

Kontogebühren:                               161,02€          

4.473,78 € (= alter Kontostand) + 16.068,57 € (= Einnahmen) – 17.922,84 € (= Ausgaben) =

neuer Kontostand am 2. 1. 2022   =     2.619, 51  €

  1. R. Luhmer, Vorstand und Lin Heim, Kassenwart

 

GESCHÄFTS- UND FINANZBERICHTE

Die Seite wurde zuletzt geändert am 15 Februar 2022.