Foto oben: dank der überraschend schnellen Genesung des Klimas und der Flora und Fauna – verursacht durch den Stop des globalen Wirtschaftswahnsinns – gibt es in unseren Garten wieder so etwas wie Selbstregulation: die „guten“ Insekten fressen wieder die in den Vorjahren im Übermaß entstandenen „schlechten“ Insekten und sorgen damit wieder für Gleichgewicht in der Natur. Dieser Johannisbeerstrauch und vieles andere im Garten war voriges Jahr von Johannisbeerblasenläusen völlig kahlgefressen. Dieses Jahr im April nehmen dicke schwarze Fliegen ein Sonnebad auf den Blättern und verzehren dabei die Läuse. Ich fühle mich erleichtert und entlastet. Es fehlen dieses Jahr bisher auch andere Insekten, welche es mehr auf die Haut an meinen Füße abgesehen und dort mit Bissen bis zu fünf Zentimeter breite Entzündungen erzeugt haben. Was für ein Segen für mich. Ich halte diese kurze „Weltwirtschaftkrise“ (bzw. industriell-finanzielle Umstrukturierung) in meinem unmittelbaren Umfeld bisher für einen Segen, kaum zu glauben, wie schnell Natur sich erholen kann und wie gut vielen Menschen diese Pause vom Dauerstress tut. Meine Großnichten haben endlich mal Zeit; sie lieben es, sich kreativ zu betätigen. Wir können viel aus diesem Experiment von „veränderter Welt“ lernen und vielleicht das Gelernte auch zum Bewahren nutzen.
Allerdings geht in unserem Bezirk trotz des Protestes der Anwohner die Zerstörungswut in Form von Betonnierungszwang weiter. Siehe unten: die Cornelsenwiese soll nach wie vor weg, die angrenzenden Schrebergärten als Naherholungsrefugien sind Geldgier und Größenwahn schon zum Opfer gefallen. Da kann man nur zitieren: „Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens. “ Irgendwie verstehe ich die Deutschen nicht. Und zwar weder die, die es machen noch die, die es sich gefallen lassen.