Mimi-Krimi – 3. Teil: Wo ist Mimi?

Freitag, 12. 04. 2024:

8.30 h: Frau Br. aus dem TB ruft an und berichtet: die Katze aus Wilmersdorf, die am 4. 4. 24 im Tierheim eingegangen ist, war nicht Mimi sondern ein schwarz-weißer Kater aus einer Brandwohnung in Wilmersdorf. Mimi ist also NICHT von der Polizei im Tierheim abgegeben worden. Sie sagt, wir sollen die Polizei fragen, wo sie Mimi hingebracht haben. Es geht ihr ums Tierwohl, ich glaube ihr.

11:45 h: Eine Polizeibeamtin vom Abschnittt 25 in Charlottenburg ruft mich an und gibt Auskunft darüber, was mit Mimi nach Frau Paeuks Tod geschehen ist: Es habe eine Notiz von Frau P. mit der Anschrift über die von ihr gewünschten neuen Gastgeber von Mimi auf dem Wohnzimmertisch gelegen. Diese Leute wurden vom anwesenden Herrn K., einem gemeinsamen Bekannten von Frau P. und uns, angerufen und aufgefordert, Mimi sofort abzuholen. Familie „Falkensee“ nennen wir sie jetzt erst mal so lange wir den Namen und die Anschrift nicht haben. Frau Falkensee kam dann um  Mimi nach Frau P. Tod aus Frau P.s Wohnung mitzunehmen.  Ob die Polizei zu diesem Zeitpunkt noch dort war wissen wir nicht. Die Wohnung sollte aber versiegelt werden wegen unklarer Todesursache der Verstorbenen, und Mimi mußte deshalb da raus. Unsere Anschrift stand nicht auf Frau P.s Zettel (wir wohnen bei Frau P. um die Ecke). Herr K hatte vermutlich Anweisung von Frau P., die Katze nach ihrem Tod von Fam. Falkensee abholen zu lassen.  Die Polizisten hatten kein Chiplesegerät bei sich und konnten deshalb den Eigentümer der Katze nicht abfragen. (Deshalb sollen sie sie ja ins Tierheim bringen, wo zuerst der Eigentümer ermittelt wird.)  Herr K. hat Mimi dann nebste Zubehör und Gebrauchsanweisung nach Frau P.s Tod an Familie „Falkensee“ herausgegeben. Die haben sie mitgenommen. Seitdem ist Mimi weg, weil sich Herr K. nicht an die Kontaktdaten der Leute, denen er Mimi gegeben hat, erinnern kann oder will.

Herrn K.s Info an uns am 5. 4. 24, daß die Polizei Mimi nach Falkensee gebracht hätte, war also offenbar falsch. Das hatten wir uns schon gedacht.

Die Polizeibeamtin der Wache 25 kann mir am Fr., 12. 4. 24 um 12:30 h nicht sagen, wohin Mimi gebracht worden ist. Der Vorgang liege bereits beim Amtsgericht. Die Polizei habe nur Amtshilfe geleistet. Sie empfieht mir, sofort beim Nachlassgericht anzurufen um Auskunft zu erhalten, wo Mimi jetzt ist, denn dort hätten sie heute der Nachlass mit der Notiz von Frau P. über den aktuellen Aufenthaltsort von Mimi  hingebracht. Ich bedanke mich für Auskunft und Hilfe. 

Ich rufe beim Nachlassgericht an. Der Vorgang sei noch nicht eingegangen. Es gibt also noch keine Registernummer. Es ist Freitag nach 13 h. Wir machen Verlustanzeige bei der Polzei mit Schilderung des uns nun einigermaßen bekannten „Tathergangs“, weil die Beamtin uns darüber informiert hatte, dass die Polizei bei der Rückgabe einer verlorenen Sache nur dann tätig werden darf, wenn es eine POLIZEILICHE Verlustanzeige gibt. Die Verlustmeldung bei Tasso e.V. zählt da nicht. Diese Anzeige wollte ich am 5. 4. 24 auf der Wache 24 machen, sie wurde dort aber eben – wie unten beschrieben – abgebügelt mit den Worten, ich solle mich nicht aufregen, der Katze gehe es da, wo sie ist, sicher gut. (Woher wissen sie das?) Damit so etwas nicht passiert, muss man Anzeigen online machen. Mindestens das haben wir jetzt dazu gelernt. 

Unten: Mimi und ich

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