2013 Tierschutzpreis

 

3 Tierschutzpreise 2013 in malerischer Kulisse verliehen:

Den 1. Berliner Tierschutzpreis 2013 erhielt Olaf Töffels vom Verein Elefanten-Schutz Europa. Überreicht wurden die Preise von Staatssekretärin Töpfer-Kataw.

Der junge Mann leistet seit Jahren einen auch von mir bewunderten und gelobten Einsatz für den Schutz von Elefanten in Zirkussen und Zoos, deren Haltungsbedingugen alles andere sind als artgerecht…. Viele Menschen unterstützen ihn darin, vor allem auch die Grünen – Politikerin Claudia Hämmerling….

Schade, dass sie nichts darüber gesagt hat, ob und wie sich das Land Berlin die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den vielen kleinen Tierschutzvereinen in Berlin zugunsten einer besseren Bedienung und Versorgung (mit Wissen und Dienstleistungen) des Haustiere haltenden Bürgers vorstellen kann. Manchmal sind kreative „Sozialutopien“ auch einfach nur die soziale Wirklichkeit von morgen…. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es Vereine gäbe, die zu solch einer Zusammenarbeit bereit wären, wenn sie in ihrer Arbeit ernst genommen würden und auch etwas davon hätten…. Aus MEINER Sicht, wäre solche Zusammenarbeit im Haustierbereich für alle Beteiligten enorm hilfreich, zumal da die kleinen Vereine im Stadtgebiet verteilt und von daher auch schon räumlich nahe am Tier-notleidenden Bürger und sowieso besser für ihn erreichbar sind.

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Den Tierschutz-Jugendpreis 2013 erhielt Frau Professor Heidemarie Klingbeil für die Erfindung und Umsetzung des „Tierschutzkaspers“, einer Tierschutz-Ag für Kinder in verschiedenen Schulen von Berlin, u.a. in der Grundschule am Falkplatz…..

 Den Ehrenpreis erhielt das Projektbüro stadt&hund gGmbH, das u.a. Konzepte für die Hundekot-Problematik in Berlin entwickelt und sich für Hundeauslaufgebiete einsetzt:

 

 Es waren – ausser denen, die da was zu tun hatten – auch vereinzelte Besucher dort: vor allem die Preisträger der Vorjahre und die Chefs von Berliner Tierschutzvereinen sowie einige Angestellte vom Land Berlin.

  Unten: Die Preisverleiher: Brigitte Jenner von „Tierversuchsgegner BB eV“ (Preisträgerin von 2011) und Prof. Dr. Spielmann, der Berliner Tierschutzbeauftragte, beide ehrenamtlich Streiter für die Sache Tierschutz…

 … Es wurden verschiedene Vortrge gehalten, einer von Frau Dr. Plange aus dem beruflichen Alltag von Amtstierärzten: Vom Wollen, sollen und Müssen im Tierschutz…. (habe ich leider verpasst)….

…. und einer von dem Präsidenten des Berliner Tierschutzvereins (& Ehrenpräsidenten des DTB), W. Apel. Ich habe auf der webseite des TB nachgelesen, was er gesagt hatte: dass das Tierheim Berlin nicht genug Geld vom Land Berlin bekommt um den zunehmenden Tierschutzaufgaben gerecht zu werden (da stimme ich ihm völlig zu, denn wenn das Tierheim mehr Geld bekommen würde, brauchten wir vielen anderen eingetragenen und gemeinnützigen Berliner Tierschutzvereine, die allesamt von gar keinem etwas kriegen (ausser vom Spender), nicht dauernd so viel zu arbeiten um die in der Stadt anfallenden und an uns herangetragenen Aufgaben zu bewältigen…) Herr Apel hat auch an die Katzenhalter appelliert. ihre Katzen kastrieren zu lassen, damit das Katzenelend in der Stadt abnimmt anstatt immer größer zu werden…. Da kann man ihm in der Sache auch nur zustimmen….und anmerken: wenn das mal reicht, das Appellieren….

Schade, dass er nichts darüber gesagt hat, ob und wie sich das Tierheim Berlin nach dem Prinzip „Teilen und Herrschen“ eine Zusammenarbeit mit den vielen Tierschutzvereinen in Berlin vorstellen kann. Manchmal sind kreative Sozialutopien auch einfach nur die soziale Wirklichkeit von morgen….

… unten: Petra Namyslo und Claudia Hämmerling:

und unten: Renate Luhmer vom „Berliner Stadtkatzen e.V.“ und Ernst Ulich (Preisträger von 2009) von „Mensch und Tier e.V.“:

und unten: Die Tierärztin Dr. Almuth Malone, Vorstand vom Vogelschutzverein „Avian Vogelschutzverein e.V“ (Preisträgerin von 2010):

 

 

unten: Stefan Klippstein vom „Deutschen Tierschutzbüro“ im Gespräch mit der Sekretärin des Tierschutzbeauftragten, Petra Namyslo:

 Unten: Heffie (links) von Berlin vegan  und Mitglied im   Berliner Stadtkatzen e.V., hier mit Simon Kowalewski, dem tierschutzpolitischen Sprecher der Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus:

… und es gab einen veganen Imbiss, das liegt ja allenthalben im Trend:

.. es waren einige Berliner Tierschutzvereine, von denen der normale Bürger dieser Stadt niemals etwas hört, weil sie immer übersehen werden und unerwähnt bleiben, mit Infomaterial in der Halle anwesend (Wir werden deshalb einmal eine Liste aller eingetragener Berliner Tierschutzvereine zusammentragen und auf unserer webseite ausstellen!):

  …

….

… draussen gab’s Pferde und Hundetraining im Beiprogramm…

… und zwei Tierschutz-interessierte Berliner Bürger war auch da:

 Ich frage mich nach solchen Veranstaltungen unter weitgehendem Ausschluss einer uninteressierten Öffentlichkeit immer, warum angebliche Tierschützer und die vielen wegen Tieren notleidenden armen Berliner Bürger, die mich allezeit telefonisch  um Hilfe bitten, nicht imstande sind, sich für MEHR zu interessieren als für ihre eigene Unterstützung bei dem einen Tier, das sie nicht mehr halten können oder gefunden haben. Warum sind diese Menschen nicht imstande, sich zu organisieren – und wie könnte man sie denn dazu kriegen? Warum interessieren sich die Politik so wenig für Tierschutz, dass sie ihn (und seine Umsetzung in Form von Verordnungen) nicht mal in ihre Programme aufnehmen…. Warum interessiert sich die Presse auch immer nur für den gefühlsaufrührenden Einzelfall und nicht für das Fehlen von dringend nötige Strukturreformen, die dem Bedarf gerecht werden könnten?

Wirklich schade ist ja auch, dass sooo viel Interessantes da zu sehen und zu hören gab – und dann kommt keiner von denen, denen mehr Wissen und eine bessere soziale Vernetzung gut täte. Warum wenden sich die Halter fast immer nur dann an uns, wenn sie in einer Notlage sind und sich kostenlose Hilfe erwarten?

Wir brauchen meines Erachtens zum Schutz der Haustiere eine wesentlich größere Nähe zum Haustiere haltenden Bürger (d.h. mehr Begleitung und Angebote von Beratung), wenn er nicht über genügend Geld und Wissen für die Haltung seiner Tiere verfügt. Und auch greifende Erziehungsmassnahmen (z.B. Hundeführerschein), wenn er nicht bereit oder imstande ist seine Tiere so zu halten, dass es ihnen bei ihm gut geht.

RenaLu 2013

Die Seite wurde zuletzt geändert am 10 Februar 2015.