Corona-Zeiten

Ja, ich bin richtig stinkig, dass dieser Scheiß-Virus mir meinen Lebensabend versaut, wo ich doch jetzt endlich weniger arbeiten und mehr feiern wollte. Sie fehlen mir: meine Freunde, die Familienmitglieder, die Nachbarn, meine Gesangs- und Gymnastikgruppen und die Kneipentreffen danach. Am meisten die Physiotherapie, denn HWS und Hüfte schmerzen. Zwar kann ich noch gut schlafen, aber morgens nach dem Aufwachen muss ich mich immer als erstes daran erinnern, dass jetzt alles anders ist, egal wie mir das gefällt. Ich bin alt und multimorbid und stehe deshalb angeblich auf der Abschußliste vom Virus. Allerdings fühle ich das nicht so.

Wenigstens habe ich eine Katze, die mich unterhält,  beschäftigt und beschmust, eine Katze mit Katzen-Corona, aber ohne FIP, die mich in den letzen 12 Jahren nicht mit Katzencorona angesteckt hat und es jetzt wohl auch nicht tun wird. Da ich seit mehr als 30 Jahren mit Tieren lebe, gehe ich sowieso davon aus, dass ich gegen alles, was sie so an sich hatten oder mitgebracht haben, immun bin. Wie sich vor 4 Monaten im Rahmen einer Untersuchung zeigte, habe sogar Antikörper gegen Clamydien…  Trotzdem bin ich sehr achtsam und vorsichtig und halte mich an die von der Regierung vorgegebenen Spielregeln… Parasiten und sowas ekeln mich.

Was tun wir in dieser harten Zeit der weltwirtschaftlichen und finanziellen Umwälzung und Erneuerung, die über uns hinweggefegt wird?

Womit beschäftigen wir uns um  Zeit gut rumzubringen in der Erwartung, es wird wieder so wie vor dem Virus? 

Was werden wir tun, und wer werden wir sein, wenn wir durch mehrmonatige oder mehrjährige häusliche Meditation geläutert wurden? Ob wir danach wirklich noch genau das wiederhaben wollen, was wir vorher hatten? 

Womit beschäftigen wir, die nicht raus dürfen, uns? (Der neue Bußgekdkatalog sieht vor: 500.- € Bußgeld für unnötige Bewegung im Freien!?!) 

Ich räume auf, repariere und nähe Mundschutz-Schals für die Mitglieder unseres Vereins, denn ich kann nähen, habe eine Nähmaschine und schon lange sehr viele Sachspenden aus Baumwollstoff in Schränken herumliegen…  Es gibt mehrere Modell für die verschiedensten Gelegenheiten. Die Jersey-Schals kann man als Schal, als Mundschutz, als Stirnband und gegen Verspannungen im Genick benutzen. Die Wissenschaft hat gestern im Fernsehen gesagt, so ein waschbarer, wiederverwendbarer Baumwollschal ist viel besser als gar nichts.   Die kleineren Mundschutze für wärmeres Wetter sind ebenfalls waschbar.

Wir haben Arbeit und machen Tierschutz so gut es jetzt eben geht. Vorige Woche habe ich 4 Welpen von Klaus, die das TB medizinisch grundversorgt hatte, aber nicht behalten und vermitteln wollte, in Pflegestellen unterbringen können. Da warten sie nun auf geeignete Endabnehmer. Der Wurf dieser Katzenmutter hatte aber insgesamt noch 5 weitere Welpen. Sie werden jetzt vom TB grundversorgt, dann bekommt Klaus sie zurück. Für zwei davon haben wir schon eine Pflegestelle, für drei weitere Jungkatzen suchen wir nun noch eine geeignete Unterbringung für diese Zeit in der Warteschleife. Da sie von draussen kommen, dürften Platz und einiges an Erfahrung im Umgang mit Freigängern erforderlich sein.

Im Fall von ernstzunehmendem Interesse: Tel. 323 98 16

Allen, die Futter und vor allem auch Streu spenden, sind wir von Herzen dankbar. Wir holen es berlinweit vor der Haustür ab, wenn einer von uns einigermassen nah dran wohnt. In Charlottenburg und Wilmersdorf tut es Christine D.: , Tel. 88 77 48 58, in Buckow + Kreuzberg Klaus: Tel. 0174 14 15 937, in Hellersdorf haben wir auch mehrere, in Spandau ebenfalls, da muss es aber hingebracht werden. Im Zweifelsfall kann ich das organisieren. Renate: Tel. 323 98 16

Multifunktionsschals aus Baumwolljersey, beliebig kombinierbar
Mundschutz mit Bärchen-Motiv
This entry was posted in Neuigkeiten. Bookmark the permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert