Strukturwandel im Katzenschutz

Wir beschäftigen uns jetzt gerade nicht mit einzelnen Katzennotfällen sondern mit notwendigen grundlegenden Änderungen im Katzenschutz, von denen wir uns erhoffen, dass sie für mehr Tiere hilfreich und lebensrettend sind. Was wir etwa 10 guten Katzenleute in Berlin  aufnehmen, bedienen und gut unterbringen können, das ist nämlich im Hinblick auf den Bedarf nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Wir brauchen 5.000 bis 10.000 kompetente und gut ausgebildete und GUT zusammenarbeitende Katzenschützer (und ca 200.000 – 500.000 Katzenhalter als geeignete, ausgebildete und geprüfte Katzenhalter-„Endabnehmer“), wir brauchen Arbeitsräume und Geld für Gehälter von Angestellten um dem Katzenelend  in Berlin beikommen zu können.

Wir brauchen politischerseits strukturelle Reformen, wie z. B. die immer wieder von uns verlangte Kastrationspflicht und die Zuchterlaubnis um die Masse der unterzubringenden Tiere zu verringern und die Geschäftemacherei mit Tieren zu verhindern.

Wir arbeiten auf allen Ebenen – und freuen uns auch über ähnlich ausgerichtete Aktivitäten bei anderen Vereinen wie z. B. der DJG (= Deutsche juristische Gesellschaft), die sich gerade mit dem Thema „Euthanasie“ beschäftigt, weil immer wieder „überflüssige“ Tiere von schlechten Tierärzten voreilig und unnötigerweise aus Inkompetenz(!) Gefühlskälte? Bequemlichkeit? Angeberei?, Dummheit (falsch gelernt?) oder Geldgier („schneller“ Euro?) getötet werden; (Ärzte sollen heilen und nicht töten! Sterben tun die, die nicht heilbar sind, auch ohne ihre Hilfe. Auf jeden Fall sollte die GOTÄ das Einschläfern aus ihrer Liste als bezahlte ärztliche Dienstleistung streichen und zum unbezahlten Akt der Barmherzigkeit deklarieren, der von einem Arzt getätigt wird, der ja bei den Vorbehandlungen und seinen Heilungsbemühungen am Tier wohl schon genug Honorar eingenommen hat. Dann wären wir die Geldgierigen schon mal los. Wir erleben nämlich immer wieder, dass technisch und diagnostisch schlecht ausgestattete Tierärzte Haustiere, die sie nicht nie zuvor gesehen oder behandelt haben, „einfach so“ schnell mal einschläfern, weil sie dafür Honorar abrechnen können. Wenn die schon mal weg wären, blieben noch die mit mörderischem Helfersyndrom. Und die Soziopathen. Aber das ist ein anderes Thema.)

Ich bin froh, dass ich das nicht alles allein bewegen muss und  gern bereit, meine viel Erfahrung einzubringen. Gern möchte ich als erfahrene Praktikerin alle segensreichen  Umstrukturierungs-vorhaben, die hilfreich für Tiere sind, beratend begleiten und ihre Umsetzung dadurch beschleunigen.

Da seitens der Politik und des Gesetzgebers keiner unserer Wünsche und Vorschläge angenommen und umgesetzt wird, haben wir z. B. heute die Teilnahme an der Veranstaltung „Verleihung des Berliner Tierschutzpreises 2015“ verweigert. Denn die erscheint uns als Blendwerk, das ausschließlich als PR-Masche dazu dient, dem Bürger und Wähler UNSERE Tierschutzaktivitäten als ihre eigene und bedarfsdeckende Bedienung von Tierschutzbedarf vorzutäuschen. Die Politik benutzt für diese Täuschung der Bürger mittels der Medien uns Ehrenamtlern, die sich abrackern ohne je eine angemessene und bedarfsgerechte, ausreichende Unterstützung durch Politik und Behörden zu bekommen. Das Tierheim bekommt nicht genug für den riesigen Bedarf – und wir kleinen eingetragenen Vereine bekommen ausser Bussgeldzuweisungen gar nichts. Nee, lieber Justizsenator, Oberster aller Tierschützer in Berlin, wir sind mit dem allseitigen überreichlichen Elend dauernd überreichlich gefordert – und wir geben uns für derlei Spielchen und Täuschungsmanöver nicht her.        RenaLu

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