Holländische Maincoon-Katze „Mika“ am 5. 7. 2015 in Charlottenburg vom Schiff gesprungen

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Oben: 23. 7. 2015:  Das ist nicht Mika, sondern ihre gleichaltrige Freundin auf der Yacht und dem Arm von Herrn Oo.

24. 7. 2015: Inzwischen haben uns viele sehr sympathische Berliner, die an der Spree wohnen oder spazieren gehen, Katzen angezeigt, dort dort herumlaufen. Wir sind hingegangen, haben geguckt, haben die Katzen auch getroffen – aber bisher leider immer Fehlanzeige. Zwar war es einmal sogar eine langhaarige Maincoon, aber die hatte nicht vier weiße Beine und einen zu 90 % weißen Bauch und auch keinen mittelgrauen Rücken sondern sie war ganz und gar ocker+grau, sie heißt „Malheur“ und stammt aus Ungarn, sagte ihr Frauchen, auf dessen Arm sie saß als wir sie trafen. Einmal haben wir sogar auch eine anwohnende Katze getroffen, die der vermissten von der Fellzeichnung her sehr ähnlich sah – aber das war leider auch „nur“ eine überaus niedliche und kluge EKH und keine Maincoon. Viele Berlin kennen sich anscheinend mit Katzenrassen nicht gut aus.

Am vergangenen Sonntagabend hat uns jemand aufgeregt an die Charlottenburger Schleuse geschickt, weil dort eine graue Katze mit Tigerkopf (mehr war nicht zu sehen) eingeschlossen auf dem Mittelwehr der Charlottenburger Schleuse hocke und dort nicht weg könne. Langhaarig und weiße Beine? Das war leider nicht zu sehen, denn nur ihr Kopf habe aus dem Busch rausgeguckt, sagten die hilfsbereiten Menschen, die mich dann auch dorthin führen wollten. Diesen ca 5 km langen Fussmarsch entlang der Spree habe ich verweigert und bin mit dem Auto hingefahren, um mich umzusehen. Natürlich war die Katze nicht zu sehen. Und natürlich schätzen Menschen, die keine Katze haben, die Fortbewegungsfähigkeiten von Katzen falsch ein. Natürlich kann jede gesunde junge Katze über eine egal wie hohen Maschendrahtzaun klettern, wenn der nicht oben waagerecht nach innen gezogen ist.

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Trotzdem war es ein angenehmer und interessanter Ausflug, die Charlottenburger Schleuse und ihre Umgebung, die vielen schönen Schrebergärten dort, kennenzulernen, es wurde dann doch ein schöner Abendspaziergang obwohl ich eigentlich etwas anderes zu tun gehabt hätte. Dort (unten) soll die Katze in der Umzäunung gesessen haben – und da , das wissen Katzenhalter, kann sie natürlich nach allen Seiten weg, weil sie klettern kann.

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Gestern nun lagen Oostebrings auf dem Weg von ihrem Urlaub in Eisenhüttenstadt nach Groningen wieder am Charlottenburger Ufer. Wir haben uns auf ihrem Boot getroffen und unterhalten. Ich habe dabei erfahren, wann und wie die Katze weggekommen ist:

Der Halter hat die vermisste Katze morgens um 4 auf Deck herumspringen hören und ist sofort hochgerannt, sagt er. Aber als er oben ankam, war die Katze schon weg und nicht mehr zu sehen, auf Rufen hat sie nicht reagiert. Wenn sie ins Wasser gesprungen wäre, hätte der Halter das gehört und die Katze in Bootsnähe schwimmen sehen.

Wir haben zusammen überlegt, was passiert sein könnte: Sie kann ins Wasser gefallen und ertrunken sein (der Halter meint nein). Sie kann an Land gesprunegn sein, weil sie dort einen Vogel, eine Maus, eine Ratte gejagt hat, die weggerannt ist und sie hinter sich hergezogen hat. Sie kann in einen Karnickelbau gelaufen und dort verletzt worden sein. (Entlang der Spree und der S-Bahn gibt es jede Menge Höhlen dieser Art, in denen auch junge Katzen ihre Welpen werfen und aufziehen).

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Wir vermuten also, dass die Begegnung mit einem Vogel o.ä. die Ursache für Mikas Verschwinden war – so wie ja auch die meisten Katzen vom ungesicherten Balkon fallen, wenn ihnen dort ein Vogel oder ein Schmetterling begegnet. Die Katze kann dann auch Spaß am Streunen gefunden haben. Oder sie ist später durch ein offene Haustür oder ein Tor mit Eisenstäben in einem Garten verschwunden und hat sich parterre irgendwo eingenistet, d.h. Nachbarn besucht, die davon vielleicht zunächst gar nichts bemerkt haben. Oder sie wurde in einem offenen Keller eingesperrt. oder sie hat die nahe gelegene Baustellle bezogen (Katzen lieben ja Bauarbeiten! Leider und meist zu ihrem Schaden, z. B. wegen Zement an den Füssen.) Oder sie hat einen Liebhaber gefunden, der nicht auf die Idee gekommen ist, mit ihr zum TA zu gehen und auf Chip untersuchen zu lassen. Die meisten Berliner wissen ja nicht, dass die Entwendung einer Katze eine Straftat ist – und die meisten Richter wissen das ja offenbar auch nicht wie wir am letzten Urteil sehen konnten. Es gibt noch etwa tausend andere Möglichkeiten, wo Mika jetzt sein kann. Sie kann nach Treptow, Spandau oder in den Wedding gelaufen sein. Sie kann geklaut worden sein. Es wäre ein riesiger Glückszufall, wenn ein ehrlicher Finder sich bei uns melden würde. Wir werden aber weiter plakatieren um es möglich zu machen.

Für mich, die ich mich nicht auf Schiffen oder in der Luft aufhalten mag, war es interessant mitzuerleben, dass sich die noch vorhandene Partner-Katze auf dem Boot benahm wie wenn das eine Wohnung wäre. Sie saß entspannt mit uns an Deck und zeigte keinerlei Interesse an allem, was sich ausserhalb des Schiffes bewegt.

Wir fühlen mit diesen wirklich sehr sympathischen Menschen, die mit 4 Generationen und 4 Katzen auf diese Urlaubsreise gegangen sind  und nun trauern, weil sie mit nur noch 3 Katzen wieder nach Hause fahren müssen um ihrer Arbeit nachzugehen.

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Ob die hinterbliebene gleichaltrige Maincoon-Partnerkatze von Mika jetzt auch trauert, war nicht wirklich festzustellen, denn meine Anwesenheit  brachte sie zum Schnüffeln und Fauchen. Aber auf dem Foto oben sieht es ja fast so aus.

12. 7. 2015: Inzwischen haben wir zwar Katzen an der Anlegestelle und am Ufer gesichtet, aber leider war Mika nicht dabei. Wir sahen:

1. einen Anwohner vom Iburger Ufer:

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und noch eine andere Katze, die zur See fährt, einen einjährigen Norweger aus Hamburg: Viele Schiffskatzen dürfen an den Anlegestellen an Land, erfuhren wir – und manche verwechseln gelegentlich das Schiff, wenn sie vom Landgang zurückkommen. Und sie können schwimmen!

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Unten: Mika

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Am 5. 7. 2015 sind Touristen aus Holland mit ihrem eigenem Schiff über die Spree nach Berlin hereingekommen. Mit an Bord war ihre 1,5 Jahre junge Maincoonkatze „Mika“. Mika wollte sich wohl unsere schöne Stadt angucken und ist am Anlegesteg am Charlottenburger Ufer an Land gesprungen – und war weg. (Wahrscheinlich wollte sie uns ja mal besuchen!) Sie trägt ein rotes Geschirr.

Diese gechippte  EU-Maincoon-Katze Mika von Familie Oostebring aus Holland ist am 5. 7. 15 am Charlottenburger Ufer / Ecke Lohmeyerstr (also genau zwischen Schloßbrücke und Caprici-Brücke) an Land gesprungen. Da gibt es entlang der Spree sehr viel Naturgrün. Die Katze kann nach Westen in den Schloßpark und nach Osten über das Iburger Ufer usw. bis Köpenik unbehelligt auf dem Grünstreifen an der Spree entlangwandern und sich selbst versorgen. Sie kann genauso gut auf eine der am Charlottenburger Ufer anliegenden Yachten gesprungen sein und nun als blinder Passagier mit anderen Leuten weiterfahren.

Die ganze Gegend um die Anlegestelle wurde inzwischen mit ihrem Foto und unserer Telefonnummer plakatiert. Wir haben auch Futterstellen in den angrenzenden Büschen angelegt.

Es gab heute, am 10. 7. 2015 eine erste Sichtmeldung von einem Anwohner aus der Iburger Strasse 6!  Um 7:30 h hat sie dort ein Mann gesehen. Allerdings hat er auch gemeint, sie war grau, aber er versteht nichts von Katzen.

Hier sind die entsprechenden Plakate zum Ausdrucken und Anpinnen:

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Die Nummer vom Halter ist: Tel. 0031-65.380.40.26 und mail = oostebring@hotmail.com, unsere Tel-Nr- ist 323 98 16

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