17. 10. 2014
Interessengemeinschft PRO Katzenschutzverordnung = IG PRO KSVO
Das Tierschutzgesetz schafft keine gesetzlichen Regelungen für einen generellen, bundesweiten Katzenschutz vor. Es ermöglicht aber den Gemeinden und Ländern, den Katzenschutz nach eigenem Gutdünken per Verordnungen bei sich ins Leben zu rufen – oder es zu unterlassen. Wenn es keine oder nicht genug Bürger gibt, die in ihrer Gemeinde / ihrem Land für den behördlichen Erlass solcher Verordnungen sorgen, gibt es dort auch keine Zuständigkeiten für Katzenschutz, d. h. aller Tierschutz ist privat und beliebig.
In Berlin wird seit Jahren über solche Verordnungen geredet, sie werden aber nicht erlassen. Warum ist unklar. Deshalb schließen sich die Befürworter von Kastrations- und Kennzeichnungpflicht den Initiativen an, die sich für bundesweit gültige Regelungen einsetzen – was allen Betroffenen sehr viel mehr Klarheit und allen Willigen und Bemühten viel weniger Energieverschwendung bereiten würde. Es kann ja nicht verkehrt sein, Katzenleid auf Deutschlands Strassen und auch das Leid von ständig überforderten Katzenschützern zu verhindern, die sich jahrein jahraus Tag für Tag damit überbelasten und dann irgendwann zusammenbrechen, weil sie nicht mehr können. Was spricht denn eigentlich dagegen, Menschen per Verordnung dazu zu bewegen, sich verantwortungsbewußt gegenüber den tierischen Mitgeschöpfen zu verhalten? Denn eigentlich wollen sie da ja sowieso.
Die Gruppe IG PRO KSVO strebt eine bundesweite Regelung für den Katzenschutz an, so dass nicht jede Gemeinde und jedes Bundesland selber die für eine Umsetzung von Tierschutz erforderlichen Verordnungen in Gang bringen muss. Da es in Deutschland Landstriche gibt, in denen Politiker mit Tierschutzverordnungen nichts am Hut haben, geht der direkten Tierschutzarbeit durch das zähe Ringen mit ihnen viel Arbeitskraft und Zeit verloren.
Es würde deshalb die Tierschutzarbeit erheblich vereinfachen, wenn es gesetzliche Grundlagen und von allen Menschen in DEUTSCHLAND zu befolgende Verordnungen für den Umgang mit Haustieren und verwilderten Haustieren gäbe. Wir brauchen auch klare Zuständigkeiten, also das allgemein anerkannte Wissen darum, in wessen Verantwortungsbereich welches (verwilderte) Tier gehört und wer für seine Versorgung zuständig ist. Darüber hinaus brauchen wir mehr Informationsstellen für Bürgerberatung in Berlin für Menschen mit Tieren in Not und zur Beratung von Haltern – auch über ihre Pflichten. Denn der Glaube von Haltern, dass sie ihr Tier einfach mal so im heim abgeben oder aussetzen können, wenn sie es nicht mehr haben wollen, ist noch weit verbreitet. Ganz zu schweigen von der unkontrollierten Tierproduktion zum Zweck der Einkommensaufbesserung.
Hier die Unterschriftenliste der IG PRO KSVO für die bundesweite Regelung einer Katzenschutzverordnung. Um Vervielfältigung, Ausdruck und Unterschriftenssammlung wird gebeten. Die ausgefüllten Listen können dann an die IG PRO KSVO geschickt werden. Die unten aufgeführte Liste soll bis zum 31. 12. 2014 voll und zugeschickt worden sein.
Anschrift:
Petition Pro Katzenschutzverordnung 31122014
Die Seite wurde zuletzt geändert am 18 Oktober 2014.