Rattenplage

Vorweg erst mal: Ich finde, dass Ratten und Mäuse niedliche Tiere sind, aber ich will nicht mit ihnen leben, auch nicht angrenzend. Blöd ist für mich auch, dass sie mit Flöhen besiedelt sind, die offenbar immer nur mich beißen. Sie beißen noch nicht mal unsere Katzen. Warum, das weiß ich nicht…

Rattenplage, das ist unser Dauerbrenner. Unser 2 Jahre alter Nachbarkater Lenny macht einen guten Job. Er hat gestern 3 Babyrattem erlegt, die JETZT offenbar so groß sind, dass sie den Keller, in dem sie geboren wurden, auf der Suche nach Nahrung und mit Neugier auf die überirdische Wekt verlassen – und zwar auf dem Weg durch die Hauswand und dann durch mein Blumenbeet. Auch unser Messi-Nachbar, der den Keller bewohnt, hat gestern eine Babyratte mit raufgebracht, vermutlich an Rattengift gestorben. Das macht 4 Ratten weniger an einem Tag. 

Eine geschlechtsreife Ratte bringt aber ca 6 x im Jahr durchschnnittlich 8 Junge zur Welt. Das sind ca 50 Nachwuchsratten, die innerhalb von 2 Monaten nach ihrer Geburt geschlechtsreif werden. Wir wissen nicht, wie viele Ratten da unten hausen, denn abgesehen vom Messi geht seit Jahren niemand mehr in den Keller.

Wiederholte Briefe an den Hausbesitzer und ans Bezirksamt sind seit Jahren ohne zielführende Beachtung geblieben. Die vollgemüllten Keller, die schon lange niemand (außer unserem Messi) mehr betritt, eignen sich offenbar hervorragend zum Nestbau. Das Problem verschlimmert sich jetzt durch den Neubau eines Hochhauses im Nachbargarten, denn Ratten mögen kleinen Lärm und ziehen deshalb gern weiter, d.h. vom Keller des Nachbarhauses in alle Richtungen. Dementsprechend nehmen auch die Klagen der angrenzenden Nachbarn über zunehmenden Rattenbefall zu. 

Was können Mieter und betroffene Eigentümer gegen Rattenbefall tun?

  1. Sie müssen so früh wie möglich überhaupt etwas Effektives tun um die Population auszumerzen oder niedrig zu halten. Denn: der Gestank nach verwesenden Ratten und nach Rattenkot  im und aus dem Keller ist unerträglich, es gibt auch eine Fauna von Unmengen spezifischer Fluginsekten dort…
  2. Massnahmen: Das Aufstellen von Rattengiftcontainern in Kellern und auf Höfen reicht nicht als einzige Massnahme. Die Keller müssen radikal entleert werden, schon damit sie nach der letzten Überschwemmung von vor 2 Wochen trocknen können. Denn Ratten lieben es feucht.
  3.  Die durchgefressenen und verschimmelten Kellerwände und Böden müssten erneuert werden.
  4. Der Keller-Messi muß Betretungsverbot bekommen, denn er lebt nicht nur stundenweise dort sondern lagert auch Getränke und Lebensmittel im Keller. Apelle an die Vernunft haben keine Wirkung. Seine Papiersammlung fördert den Nestbau.

Da ich hier nicht Hausbesitzerin bin, möchte ich mich um das alles nicht kümmern. Ich möchte auch nicht dazu genötigt werden… Leider gibt es seitens des Hausbesitzers und der Behörden keine Bereitschaft zur tätigen Fürsorge und  Zusammenarbeit. Was also tun?

Immerhin bin ich aber froh, dass der Opa unserer derzeitigen Hausbesitzer vor vielen Jahren wenigstens hier in und unter meiner Wohnung teilweise neue, von Stahlträgern getragene Betonfußböden hat einziehen lassen als ich die Wohnung übernommen habe. Allerdings waren die Dielen in dieser Wohnung auch so löchrig, da? man in der Küche und im Bad unter den Wasserstellen in den Keller gucken konnte. Im Vorderhaus sieht es derzeit auch nicht viel besser aus…. Wir haben da aber was drüber gelegt….

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