Catsitting in unserem Tierheim…

 

Es ist möglich, dass ich, Renate, als einziges Personal von unserem Katzen-Senioren-Wohnheim in Charlottenburg, auch mal weg muss oder unerwartet ausfalle. Soll ich deshalb quasi als Vorsichtsmassnahme diese alten Katzen einschläfern lassen? Nein! Es ist wohl auch illusorisch anzunehmen, dass man solche Katzen noch umsetzen und einzeln verteilen könnte – zumal dafür auch aufnahmebereite Pflegestellen bei Katzenkennern fehlen. Mein Problem ist ein in Katzenkreisen durchaus übliches: Es gibt viele alte Leute mit alten Katzen und kaum jemanden, der bereit und imstande ist, diese bei sich aufzunehmen wenn es notwendig werden sollte.

Also suche ich nun mal auf diesem Wege einen katzenerfahrenen Menschen mit reichlich Freizeit, der bei uns (auch bezahlter!) Catsitter werden will und kann, denn:

Ich befürchte, dass dann wahrscheinlich unsere derzeit noch 11 Senioren ohne meine Bedienung innerhalb kurzer Zeit sterben, weil sich niemand mit ihrer Versorgung auskennt. Wir haben derzeit ausser den beiden Schülerinnen und der Studentin und einer Nachbarin, die insgesamt jede höchstens 1 x pro Woche für 2 – 4 Std kommen (und das auch nicht jede Woche sondern nur dann, wenn sie nichts wichtigeres zu tun haben) niemanden, der sich hier systematisch einbringen kann und möchte.

Deshalb versuche ich jetzt einmal auf dieser webseite die Schwierigkeiten bei der Versorgung unserer Katzen genau zu erklären – in der Hoffnung, dass sich jemand findet, der bereit und imstande ist, mich zu ersetzen oder auch sich erst mal von mir anlernen zu lassen… Vielleicht ist die Lektüre über die Verpflegung unserer Senioren  auch für  andere Halter von Senioren dienlich… 

Heute habe ich unsere Abteilung „Tiere/Krankengeschichten/Mignon“ ergänzt durch die Fütterungsmodalitäten, die unsere asthmatisch-fibrotische, epileptische und arthrotische Perserkatze Mignon seit 8 Jahren ganz entgegen unseren Erwartungen am Leben und bei guter Laune erhalten…

2013-06-05   Renate

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