„Zukunftsmusik“

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Ich möchte demnächst die Geschäftsführung dieses  von mir (1998) gegründeten und viele Jahre lang geleiteten, eingetragenen Verein an unseren 1. Vorstand Bärbel Schlichting & Co übergeben, denn da wäre er in guten Händen. Da Bärbel aber zusätzlich immer noch aktive Katzenschutzarbeit  leistet und zugleich voll berufstätig ist, kann sie die anfallende Arbeit nicht allein tun. Wir brauchen also einen kooperativen, kompatiblen  neuen 2. Vorstand und zusätzlich auch  gute Langzeit-Hilfen für  verschiedene Tätigkeitsbereiche, die bisher  von mir mitbedient wurden. Wir brauchen:

  1. einen Menschen mit Führerschein, der im Bedarfsfall mit unseren Katzen zum Tierarzt geht
  2. einen zweiten Kassenwart, der bei der alljährlichen Erstellung von FiBe und GeBe behilflich ist
  3. jemanden (viele), die für Einkünfte sorgen (oder auch: Geld verdienen und spenden!)
  4. unsere Zeitschrift sollte mal wieder jährlich erscheinen (praktische Produktion macht SH, aber es braucht mehr Journalisten und Korrekturleser und einen, der letztlich für die einzelne Ausgabe verantwortlich ist)
  5. die Kalender macht  weiter Petra N.
  6. Webseitenaktualisierung: Saskia macht jetzt unsere facebookseite – und das macht sie sehr gut!
  7. Korrespondenz (email, Post, Telefon )
  8. Telefonseelsorge & Bürgerberatung
  9. Einen oder zwei Fachleute für Kommunikation (der Mitglieder untereinander und auch nach außen zu Tierschützern anderer vereine und Rat suchenden Haltern) und
  10. Mitgliederbetreuung (das bedeutet v. a. auch Hilfe für die Pflegestellen, Z. B. in Form von Beschaffung und Lieferung von Material- und Futterspenden sowie Gehör und zeit für  Spender)
  11. Organisation (z.B. MV, Katzentreffs, Besuche bei anderen Vereinen usw.)
  12. Organisation und Koordination von  Katzenunterbringung und Vermittlung
  13. Immer brauchen wir: Pflegestellen,   „Schmusifizierer“,  Reinigungskräfte,  Fahrer/ Transporteure für alles mögliche…

Da der Verein nicht wohlhabend ist, können wir leider  für Bürotätigkeit keine  bezahlten Angestellte  einstellen. Wir  brauchen  aber arbeitsfähige, zuverlässige, gut orientierte Büro-Mitarbeiter auf ehrenamtlicher Basis, die sich einarbeiten und dann selbständig (kompetent und vernünftig!) arbeiten können und auch für längere Zeit dabei bleiben wollen. Die Chefetage  wird weiter selbstlos & ehrenamtlich tätig sein (schon wegen der Psycho-Hygiene, die so ein Engagement braucht), aber  alle  mitarbeitenden Fachkräfte, ohne die wir nicht auskommen, werden natürlich normal bezahlt.

Ich möchte  einen neuen e.V. gründen mit dem Arbeitstitel „Verein für praktische politische Vernunft“. Denn sowas fehlt.  Tierschutzarbeit à la Berliner Stadtkatzen e.V. wäre dann darin nur noch ein Teilbereich, wenn auch ein wichtiger, weil wir innovativ, lebensbejahend und  wirklichkeitsnah ausgerichtet sind.

Ich möchte nicht aus der Tierschutzarbeit aussteigen sondern nur die Ebene wechseln. Denn mich ärgert seit Jahren, dass Tierschutz vom politischen System bewusst und absichtlich schlecht oder gar nicht bedient und behandelt  und die in diesem Bereich Tätigen verachtet werden. Das ist dumm, aber offenbar nicht zu ändern.

  Es macht für mich keinen Sinn, mich weiter  im Tierschutzbereich zu betätigen, wenn  unsere politische Obrigkeit  auf strukturell sinnvolle Arbeit im Tierschutz keinen Wert legt, weil gar keiner da ist, der kompetent und erfahren genug ist um beurteilen zu können was richtig und was falsch ist.  Es fehlt allenthalben an entscheidungsbefugten Fachkräften mit praktischer Erfahrung, alltagspraktisch ausgerichteter  Vernunft  und erheblichen Fachkenntnissen.

Das ist der Grund, warum zwar viel gelabert wird, es aber  nicht zu sinnvollen politischen, personalen, finanziellen und geographischen neuen Strukturen kommt, mit denen Leid von Tieren, Tierhaltern und Tierschützern (also Menschen und Tieren) auf lebensbejahende Weise vermieden wird.

Unsere zunehmend durchgeknallt erscheinende Welt braucht JETZT und auch HIER „Heilung“ im weiteren Sinne des Wortes auf vielerlei Weise, auf  allen Ebenen und in allen Bereichen.  Ob wir das hinkriegen?

Wir haben wohl kaum die Wahl!

re

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