Yearly Archives: 2019

Kontaktdaten:

Die Festnetznummer von Klaus Kowalski gibt es nicht mehr. Er ist nur noch unter seinen Handynummern zu erreichen. Eine lautet: 0176 – 41.93.13.46

Helfer in Charlottenburg gesucht

Unser Haus in Charlottenburg ist seit langem ein Paradies für Tier- und Naturschützer und Forscher, aber nun muss es renoviert werden, denn die Natur und der Verfall sind immer stärker. Leider sind jetzt alle handwerklich begabten Helfer weg, die vor Jahren hier helfend gebastelt und unsere Sachen übers ganze Grundstück verteilt haben. Da ich inzwischen über 70 bin und es mit den Knochen habe, kämen mir hilfreiche, einigermaßen fitte, jüngere oder mittelalte Menschen, die noch was tragen und abschrauben können, jetzt wirklich recht, denn ich bin bewegungsunfähig krank geschrieben und soll den Mist, der sich hier angesammelt hat, bis zum 12. 10. 19 weggeräumt haben. Profis können wir uns nicht leisten. Auch zwei- bis dreistündige Einmalhilfe von Menschen, die sich noch bücken können, würde uns schon weiterhelfen. Vielleicht findet ihr auch beim Aufräumen etwas, was ihr gebrauchen könnt. RenaLu, Tel. 323 98 16

Pit und Katzensachen

Pit ist vor zwei Wochen verstorben. Wir haben ihn einschläfern lassen als er nicht mehr laufen konnte, weil er im Unterbauch Tumoren hatte, die auf die Nerven  gedrückt haben. Dieser tolle Kater hatte bis zur letzten Minute ein sehr selbstbestimmtes Leben bei langer, umfangreicher Bedienung in allen Lebenslagen – und ein friedliches Ende. Er war bis zum Schluss sehr freundlich mit uns allen. Allen, die ihn liebten, fehlt er nun sehr, vor allen den Kindern aus unserem Mietshaus, die jahrelang mit ihm auf dem Hof gesessen, geschmust und gespielt haben. Und seiner französischen Freundin Brigitte aus Paris.

Da wir gerade aufräumen, haben wir nun mal wieder eine Menge Katzensachen zu verschenken. Nicht nur Kos und Körbe sondern auch 1/3 Flasche Caninsulin aus dem Kühlschrank, für einen Diabetiker (nur mit tierärztlichem Rezept), denn Pit war ja auch Diabetiker. RenaLu

 

Klima-Mahnwache, 2 Minuten täglich an der Gedächtniskirche

Klima-Mahnwache an der Gedächtniskirche, 2 Minuten täglich von 17:58 h – 18 h vom 6. 9. 2019 – 20. 9. 2019. Sie soll das Thema Klima ins Bewusstsein bringen und darin halten. Das Thema hat eine große Bedeutung für Menschen, Tiere und unsere Fauna und Flora. In unserem Garten sehen wir Pflanzen und Insekten, die ich noch nie gesehen habe. Und andere, die ich kenne, kaum noch.

Kastrationsaktionen im Ausland

Beate organisiert nach wie vor 2 Kastrationsaktionen jährlich im Ausland. Die Nachfrage ist groß. Diese Bilder sind von der Aktion im vergangenen März in Kreta. Wer sie unterstützen will: der Verein „Stimme der Tiere Berlin e.V.“ ist im Netz leicht zu finden.

Probleme mit freilaufenden Nachbarkatzen

Gelegentlich rufen mich Leute an, die verzweifelt sind und Rat suchen, weil ihr Freigänger mit den Nachbarkatzen nicht zurecht kommt. Dieses Problem haben wir manchmal auch. Jetzt gerade mit diesem hier:

Er ist relativ neu in „unserem“ Revier.

Wir haben hinter unserer „Katzenwohnung“ ein relativ gut gesichertes Freigehege. Das funktioniert wie eine riesige Katzenfalle dadurch, dass sie Seitenwände auf der Höhe von etwa 220 cm nach innen gesogen sind, so dass Katzen zwar von draußen rein können, normale Katzen aber nicht wieder raus. Das gilt nicht für ganz junge Kater, die locker über 220 cm hoch springen können, wenn sie von einem Möbelstück aus gegen die Hauswand hochspringen um sich von ihr abzudrücken. Das bedeutet: Jeder sehr junge und sehr fitte Kater kann rein kommen und auch wieder raus. Was er drinnen anstellt, kann dann so aussehen:

Das ganze Zimmer war voller Blut. Der in dieser Gegend zugezogene, neue, junge, rot-weiße Kater ist mehrfach in unser Freigehege eingebrochen, dann ist er durch die Katzenklappe auch in Rossinis gekommen und hat dann auch einen Weg gefunden um wieder raus zu kommen. Und dies mehrfach. Zuletzt hat er mit dem knapp 18 Jahre alten und nur noch 3,7 kg schweren Rossini  gekämpft – beim letzten Kampf habe ich Rossini traumatisiert, steif, sehr bleich und sehr verstört morgens in seinem Körbchen vorgefunden.

Das wurde für Rossi beinahe zum Verhängnis. Er fraß tagelang nicht richtig. Wir wussten nicht warum. Der umsichtige TA wollte ihm kein Blut abnehmen mit der Begründung, dass er schon so viel Blut verloren hat, dass es nicht sinnvoll ist, noch mehr abzunehmen. Wir sollten erst mal eine Woche zuwarten.

Unsere  Katzen werden seitdem nachts eingesperrt. Wir müssen etwas bauen, das verhindert, dass der neue, junge Freigänger die Parterre lebendenden Katzen in „seinem“ Revier verletzen oder auch töten kann. Probiert hat er es wohl auch bei einer anderen Nachbarkatze, einer Stubenkatze, die im 1. Stock lebte. Der Fremde ist über eine Mauer auf die Brüstung vom Balkon gesprungen und dann im 1. Stock in die Wohnung gegangen. Auch bei uns kommt er rein, wenn er kann. Leider konnten wir seine Besitzer noch nicht ausfindig machen. Es gab noch eine andere gefährliche Begegnung zwischen Sanfour und dem neuen Fremden, denn Sanfour ist seit 17 Jahren Freigänger, dem dieser Kiez gehört. In dem Fall  hatte Sanfour aber Glück, dass ich im Garten anwesend war. Denn der Fremde verschwindet sofort, sobald ich auftauche. Dabei habe ich auch gesehen wie er es schafft, aus unserem riesigen Freigehege auf dem 2. Hof wieder rauszukommen.

Leider haben Menschen, die sich eine Katze anschaffen, ja auch oft weder genug Wissen noch genug Verstand um die Veränderung der Sachlage für alle mit den Nachbarn abzusprechen. Deshalb kann man eigentlich nichts anderes tun als die eigenen Katzen bestmöglich zu beschützen.

Das Verprügeln von Artgenossen gehört in der freien Wildbahn zum normalen Verhalten von Katzen. Deshalb halten wir auch nicht viel davon, wenn Katzen an Futterstellen ausgesetzt werden. Denn dadurch muss die Hackordnung bei Fressen neu festgelegt werden, was dazu führen kann, dass der / die Neue nichts abkriegt oder einer verletzt wird. Sanfour hat als halterloser junger Kater in diesem seinem Revier auch die Nachbarkatzen vermöbelt und dabei auch verletzt. Mit dem Verprügeln und Wegbeißen von parterre lebenden Nachbarkatzen hat er aber aufgehört sobald er bei uns ein Zuhause gefunden hatte.  Die ersten 6 Monate nach der Aufnahme in unsere (damals überfüllte) Katzenwohnung hat er weder eine der anderen Katzen vermöbelt noch wollte er überhaupt die Küche, in der er nach seiner Aufnahme erst einmal allein lebte, verlassen. Mit Pit und Maja kommt er gut zurecht. Zu jedem Streit gehören eben auch bei Katzen immer mindestens zwei, die ihn wollen. 

Zum Glück ist Rossini nun, zwei Wochen nach der Schlägerei, wieder gut beieinander. Wir müssen ihn ja leider auch von allen anderen Katzen getrennt halten, weil er Katzen nicht mag. Auch die nicht, die er seit mehr als 15 Jahren kennt.  Selten mal duldet er „Fu“ solange wir daneben stehen.

Oben: Das ist ein Teil unseres dreiteiligen Freigeheges. Denn jede unserer Katzen braucht ihr eigenes Zimmer und ihr eigenes Freigehege. Sie sind im Alter alle unverträglich geworden – wie das ja bei Homo sapiens auch manchmal der Fall ist. Foto oben: Sanfour trinkt nur Fließwasser, das wir in einen Blumentopf gießen, von wo aus es über den Tischrand laut plätschernd  in einen unten stehenden Topf läuft – und Rossini über ihm stehend aus der Schale (wegen der Rangordnung! Rossini bildet sich ein, dass er der Chef hier ist).          re – August 2019

 

 

Neues aus „Ex-Café-Miez“

Nach viel öffentlicher Beachtung vom Protest der Nachbarn gegen die Räumung der nachbarschaftlichen Begegnungsstätte, gibt es nun noch eine kleine Bank. Sie reicht gerade mal dazu, dass – wie gewohnt seit etwa 20 Jahren – Nachbarn hier Sachen hinlegen können, die „zu schade sind zum Wegwerfen“, damit andere sie mitnehmen können. Das funktioniert nach wie vor gut. Und es gibt auch noch manchmal „Gäste“: 

Wir meinen, dass es richtig ist, wenn Menschen kostenlos vor ihrem Haus sitzen können, jedenfalls solange sie dabei keine Einnahmen haben. Ein Jurist und ein Bezirkspolitiker sagten auch, dass 1,50 m des Gehwegs an der Hausseite noch zum Haus gehören….

Bei der Überlegung, wie man die „Sondernutzung des Gehwegs“ mit Einnahmen verbinden könnte, sind uns die erstaunlichsten Vorschläge gemacht worden.  Ich möchte mit 71 Jahren aber nicht noch mehr arbeiten sondern ab und an in Ruhe sitzen können und mich entspannen. So sehen die anderen Alten das auch… Der Kirchensingkreis hat eine unangemeldete Gesangsveranstaltung im Ex-Café-Miez zur Unterstützung des Erhalts angeboten….

 

Bürgerbeteiligung bei der Stadtplanung und Fortschritte bei der Cornelsenwiese

Tagesspiegel LEUTE entdeckt: https://leute.tagesspiegel.de/charlottenburg-wilmersdorf/macher/2019/07/05/87263/naturschuetzer-halten-bebauung-der-cornelsenwiese-fuer-rechtswidrig

auch das ist interessant: Leitlinien für Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Projekten und Prozessen der räumlichen Stadtentwicklung Entstehung und Volltext der Leitlinien https://www.stadtentwicklung.berlin.de//planen/leitlinien-buergerbeteiligung/download/gemeinsamStadtmachen_Abschlusskommunikation.pdf

Sitzen in Berlin

Das Bezirksamt behauptet, dass sie nach 20 Jahren kostenlosen geduldeten Sitzens nun zur Räumung der mit wechselndem Sperrmüll bestückten Sitzecke (denn es wird ja auch immer mal wieder was geklaut oder kaputt gemacht) aufgefordert haben, weil sich jemand darüber beschwert habe, der sich gestört fühlt. Das ist schwer vorstellbar, denn die einzige sich möglicherweise tagsüber von den Gesprächen der tagsüber Sitzenden  betroffen fühlende Nachbarin wohnt nicht hier und hält sich auch  nur wenige Stunden in der Woche hier auf. Abgesehen davon gehört sie zu der Sorte Nörgler, die sich über alles aufregt, was um sie herum stattfindet. (Sie klopft z.B. auch bei mir und beschwert sich darüber, dass meine Gäste und ich beim gemeinsamen Essen innerhalb von meiner Wohnung  zu laut reden…) Es muss doch möglich und legitim sein, sich tagsüber auf dem Gehweg zu unterhalten, zu rauchen, zu essen und Sachen auszutauschen… Und zwar egal ob stehend oder sitzend. Ich möchte ab und an sitzen, da ich ungeachtet meiner 71 Jahre  die meiste Zeit in Bewegung bin und körperliche Arbeit tue. Ich bin der Meinung, dass Leute, die parterre zur Straße raus in einem WOHNhaus (und eben nicht in einem Geschäftshaus) wohnen oder arbeiten wollen, zwangsläufig ein wenig vom Leben auf der Straße mitbekommen. Das können Motorgeräusche sein, Kindergeschrei, freilaufende Katzen, Hundegebell, offenbar unvermeidbare Hundescheißhaufen vor ihrem Fenster und eben Gespräche der Mitglieder einer Nachbarschaft. Der Gesetzgeber sollte unzufriedenen bedienungsbedürftigen Nörglern nicht ermöglichen, jede Lebensäußerung um sie herum als vorschriftswidrig erklären zu  können mit dem Ziel der Verhinderung von normalem, mitmenschlichem, lebendigem Austausch und Kontakt im Kiez. Genau dazu verhilft aber das OA dieser Art von kontaktgestörten Leuten (in diesem Fall nun auch wieder), die meinen, dass sich die ganze Welt nach ihnen richten muss. Das haben wir in über  20jähriger Tierschutzarbeit nach dem Mauerfall in ganz Berlin immer wieder erlebt. Der bedienungsbedürftige, ansprüchliche Nörgler bekommt in seinem oft wahnhaften Gefühl des Beeinträchtigtseins hierzulande immer Recht, wenn er Bedienung, Ruhe und Ordnung und Unterordnung fordert – und die Obrigkeit verhilft ihm dazu, auch wenn es gegen jeden vernünftigen Sinn und das legitime Interesse aller anderen Betroffenen ist. Wir sind aber eben noch kein Leichenhaus, zum Glück. Was kann der Gesetzgeber dagegen haben, wenn in Berlin alte Leute vor ihrem Haus Kontakt pflegen und sich vor ihr Haustür SITZEND unterhalten können wollen? Und wie kann das OA die Interessen einer Nörglerin unterstützen  ohne sich selber ein Bild  von der Angemessenheit der Beschwerde zu machen. Das begreift hier kein normaler Mensch. Am wenigsten begreife ich selber ehrlich gesagt die lebensfeindliche Strategie, die hinter diesem Vorgehen der Behörde steht und die von allen Betroffenen nur als unverständlich bis abartig erlebt wird.

Pikanterweise verhält es sich in unserem Fall auch noch so, dass die einzige Gewerbe treibende in diesem Haus sich davon gestört fühlt, dass wir hier wohnende normale Geräusche machen, die eben Zeugnis ablegen davon, dass hier noch gelebt, gewohnt und kontaktet wird. Es hat ein Geschmäckle, wenn Gewerbe zu Unrecht gegen privates Wohlergeben ohne finanzielle Absichten oder Interessen verhindert wird.

Sehr laute, oft wirklich unerträgliche Geräusche macht der Kindergarten hinterm Haus  in der Roscherstrasse. Im Garten hinterm Haus können wir tagsüber nicht sitzen, denn da platzt einem fast das Trommelfell. Aber der darf das ja, sagt der Gesetzgeber, auch wenn die Kinder sich selber schädigen mit dem Krach, den sie machen – und sich ihm ja auch nicht entziehen können. Wir konnten uns bisher entziehen indem wir Altberliner Anwohner uns hier – neben einer leisen KiTa von nebenan –  im Sommer auf dem Gehweg sitzend miteinander unterhalten haben. Es wäre wirklich schön, wenn die Behörden sich vor dem Durchsetzen von Verordnungen ein Bild von der Gesamtsituation machen und sinnvoll mit Entscheidungsspielräumen umgehen würden. Statt gutem, sozialem interkulturellem Miteinander im Kiez haben wir jetzt wieder Hundescheiße vor der Haustür. Na toll.

Ich bin gespannt auf den Erfahrungsaustausch mit www.instergram.com/benchingberlin  

Denn wer in ganz Berlin Sitzgelegenheiten verteilen möchte, hat sich ja sicher dabei etwas gedacht, hat wahrscheinlich auch eine Vision. Und begeht ja vermutlich Ordnungswidrigkeiten, wenn er tut was er sagt. Auch wenn es  sinnvoll es ist, dass Menschen draußen sitzend miteinander sprechen. Wir sollen auf öffentlichen Bänken sitzen, sagt das OA. Nein danke, das möchten wir nicht. Zum einen stehen sie nicht vor unserem Haus. Zum anderen sind sie meistens besetzt; manchmal auch von Leuten, mit denen wir nichts zu tun haben wollen.

„Café Miez“, die 20 Jahre alte Sitzecke vor unserem Haus, ist nun weg.

Sitzecke vor unserem Haus

Die Anwohner sind sauer, denn sie können nun nicht mehr vor dem Haus sitzen und lesen, schnacken, rauchen, essen, Café oder Selters trinken, sich unterhalten, Kiezneuigkeiten austauschen, Sachen tauschen. Das ordnungsamt hat sie nach 20jähriger Duldung moniert und entfernen lassen. Dieses Begegnungsstätte fehlt  nun sehr. Der Anwalt sagt, es gibt keine Chance auf Erhalt einer „Sitzecke“, wenn das OA diese für störend hält.  Das OA braucht sich daran nicht zu stören, denn wenn durch das öffentliche Sitzen an dieser Stelle jemand gestört würde, dann wären wir es selber, denn WIR leben und direkt schlafen hinter und über dieser Sitzecke… und deshalb nachts auch schon mal Sitzer bitten müssen, woanders hin zu gehen.

Das Ende von „Café Miez“?

Diese kiez- und kommunikationsfreundliche Sperrmüllsammlung musste ich jetzt auf Aufforderung  des Ordnungsamtes wegräumen, das unserem Verein wegen des Spitznamens „Café Miez“ für diesen Ort unerlaubten gewerblichen Ausschank unterstellt hat. Nach Besprechung dieser Angelegenheit mit unseren Mitgliedern haben wir Abstand genommen von der Beantragung Sondernutzung des Gehwegs.